Einfache Tipps zum Wassersparen
Ein durchschnittlicher Haushalt verbraucht etwa zwölf Prozent seiner Energie für die Warmwasserbereitung. Der Verbrauch für Beleuchtung macht im Vergleich dazu nur ein Prozent aus, der für Raumwärme etwa 37 Prozent. Bei einer Verringerung des Warmwasser-Verbrauchs sparst du also gleich doppelt – nicht nur die Wasserkosten sinken, sondern auch die Energiekosten. Hier einige leicht umsetzbare Tipps:
1. Wasserstrahl optimieren
Durch eine Optimierung des Wasserstrahls kannst du deinen Verbrauch ohne Komfortverlust senken. Dafür eignen sich beispielsweise Durchlaufbegrenzer, Perlstrahler (auch „Perlatoren“ genannt) oder Sparduschköpfe. Wer täglich zehn Minuten duscht, kann damit pro Jahr bis zu 36.500 Liter Wasser sparen.
2. Tropfende Wasserhähne reparieren
Auch tropfende Wasserhähne oder undichte Spülkästen verbrauchen literweise Trinkwasser. Eine Reparatur schafft schnell Abhilfe.
3. Lieber duschen statt baden
Beim Zähneputzen, Händewaschen oder Einseifen zwischendurch den Wasserhahn abdrehen, Gemüse und Obst nicht unter fließendem Wasser, sondern in einer Schüssel waschen. Außerdem häufiger duschen statt baden.
4. 60 Grad Celsius sind ausreichend
Bei Warmwasser reichen 60 Grad Celsius als maximale Temperatur völlig aus. Wer Boiler, Durchlauferhitzer oder Heizung entsprechend einstellt, spart Geld und schont die Umwelt. Achte bei neuen Durchlauferhitzern auf eine elektronische Steuerung – die sorgt für genau die richtige Temperatur.
5. Geschirr und Wäsche effizient reinigen
Geschirrspüler und Waschmaschinen sollten optimal beladen sein, üblicherweise also voll. Niedrigere Temperaturen reichen dank moderner Kaltwaschmittel meist aus und senken den Stromverbrauch drastisch. Bei größerer Verschmutzung lieber länger (intensiv) statt heißer waschen. Eine einzelne heiße Wäsche nach einigen Waschgängen hilft gegen hartnäckigen Schmutz und Bakterien. Schmutziges Geschirr kannst du vorher einweichen. Bei stark verschmutzter Wäsche kann man mit Gallseife nachhelfen.
6. Armaturen und Spülsystem optimieren
Einhebel-Armaturen (Einhandmischer) unterstützen dich beim Wassersparen. So muss die Wassertemperatur nicht bei jeder Benutzung neu eingestellt werden. Für die WC-Spülung sollte eine Spartaste installiert werden.
7. Alte Geräte austauschen
Bei besonders verbrauchsintensiven Geräten lohnt oft ein Neukauf auch, bevor das alte Gerät endgültig den „Geist aufgibt“. Vor allem Geschirrspüler und Waschmaschinen sind in den vergangenen Jahren deutlich effektiver geworden und sparen mit jedem Waschgang Energie, Wasser und Geld.
8. Effizienz-Label nutzen
Wer sich für einen Geräte-Neukauf entscheidet, sollte auf Effizienzlabel achten, die über den Strom- und Wasserverbrauch informieren.
Wie hart ist unser Wasser?
Der Begriff „Wasserhärte“ bezieht sich vor allem auf den Gehalt an Magnesium und Kalzium. Wenn Regenwasser im Boden versickert, löst es Mineralien, je nach Bodenbeschaffenheit in regional unterschiedlicher Zusammensetzung. Vom Härtegrad deines Wassers hängt ab, wie viel Waschmittel du benötigst und wie schnell deine Geräte verkalken.
Den an deinem Wohnort geltenden Härtegrad kannst du jederzeit hier abrufen:
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