Blower Door Test – Zur Beurteilung der Gebäudehülle2024-10-09T12:38:04+02:00

Blower-Door-Test
zur Beurteilung der Gebäudehülle.

Einsparpotenzial aufdecken dank Blower-Door-Test

Beim-Blower-Door Test (Differenzdruck-Messverfahren) handelt es sich um eine Methode, mit der die Luftdichtheit einer Gebäudehülle kontrolliert wird. Die Messung ist bei vielen Neubauten vorgeschrieben und kann bei Altbauten eingesetzt werden, um Sanierungsmaßnahmen zu koordinieren.
Deine Vorteile

Warum ein Blower-Door-Test sinnvoll ist.

Überprüfung der
Dichtheit

Blower-Door-Test überprüft Luftdichtheit der Gebäudehülle.

Aussagekräftige
Ergebnisse

Wertvolle Hinweise für Modernisierungsmaßnahmen dank aussagekräftiger Daten.

Einsparpotenzial
aufdecken

Spürt Leckagen auf, hilft unnötige Kosten für Energie zu sparen.

Verbesserung des
Wohnkomforts

Bauschäden und Quellen von Zugluft kann erkannt und behoben werden.

Auf einen Blick

FAQs zum Thema
Blower-Door-Test

Hinweis: Die bereitgestellten Informationen dienen nur zu Informationszwecken und ersetzen keine professionelle Beratung.

Was kostet ein Blower Door Test?2023-05-30T12:22:11+02:00

Die Kosten für den Test sind von der Größe und Ausführung der Immobilie abhängig und werden stets individuell kalkuliert.

Was kann man tun, wenn der Blower Door Test Schwachstellen gezeigt hat?2023-05-30T12:21:55+02:00

Wird die Blower Door Messung mit einer ausführlichen Leckageortung durchgeführt, können manchmal bereits kleine Maßnahmen helfen, um die Luftdichtheit zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise

  • Verschließen von Fugen und ungewollten Undichtigkeiten bei Fenstern und Türen sowie an Durchdringungen der Gebäudehülle (zum Beispiel Steckdosen oder Schalter).
  • Verputzen von schadhaften Fassaden.

Größere Maßnahmen sollten mit einem Energieberater besprochen werden. Er kann Ihnen auch sagen, ob eine Thermografie nützlich ist.

Warum ist Luftdichtigkeit wichtig?2023-05-30T12:21:31+02:00

Die Luftdichtheit eines Gebäudes ist entscheidend, um Wärmeverluste zu verhindern. Das schont die Umwelt und spart wertvolle Ressourcen sowie bares Geld. Darüber hinaus kann eine unzureichende Luftdichtheit zu Bauschäden wie Schimmel führen und beeinträchtigt die Wirksamkeit von Dämmmaßnahmen.

Wer sollte oder muss einen Blower Door Test durchführen?2023-05-30T12:21:06+02:00

Die luftdichte Bauweise einer Gebäudehülle nachzuweisen, kann unter bestimmten Umständen Pflicht sein. Doch selbst wenn die Verpflichtung zu einer Blower Door Messung nicht besteht, können Hausbesitzer von der Prüfung der Luftdichtheit ihres Zuhauses profitieren.

Blower Door Test im Neubau

Wer ein KfW-Energieeffizienzhaus errichtet, muss eine besonders niedrige Luftwechselrate sicherstellen bzw. nachweisen können. Hierfür ist eine Luftdichtheitsprüfung durchzuführen. Für viele Förderungen im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) kann die Messung der Druckdifferenz ebenfalls vorgeschrieben sein. Doch selbst wenn eine Prüfung der Druckdifferenz nicht verpflichtend vorgeschrieben ist, kann sie für Bauherren empfohlen werden. Die baubegleitende Luftdichtheitsuntersuchung kann eventuelle Baumängel aufdecken und dient somit der Qualitätssicherung.

Blower Door Test im Altbau

Nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei Bestandsgebäuden kann es mitunter sinnvoll sein, eine Gebläse-Tür-Messung durchzuführen und zu prüfen, wie luftdicht die Gebäudehülle ist bzw. wo sich Schwachstellen verbergen. Das ist vor allem hilfreich, wenn eine geplante Sanierung ansteht. So lassen sich die Maßnahmen fundiert auf die vorliegende Situation anpassen.

 

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Was passiert, wenn man den Blower Door Test nicht besteht?2023-12-01T12:14:17+01:00

Vielfach ist das Bestehen des Blower Door Tests eine wichtige Voraussetzung, um bei einem Neubau eine Förderung, etwa durch die KfW zu erhalten.

Achte auf gute Prüfbedingungen!

Es sollte sichergestellt sein, dass die Werte, die bei der Messung der Luftdichtheit erhoben werden, stimmen. Viel zu häufig werden Luftdichtheitsprüfungen nämlich unter ungünstigen Bedingungen durchgeführt, sodass vorgegeben Werte wie die Luftwechselrate gar nicht erreicht werden können. Ungünstig sind starker Wind (ab 3 Beaufort; 6 m/sec) und sehr kalte Temperaturen. Hier empfiehlt es sich, die Messung zu verschieben.

Leckageortung: Voraussetzung für Nachbesserungen

Fällt das Gebäude bei der Luftdichtheitsprüfung durch, sollten Leckagen möglichst schnell beseitigt werden. Damit das problemlos gelingt, solltest du als Auftraggeber von vornherein darauf achten, nicht nur eine reine Zertifizierungsmessung durchführen zu lassen. Denn hierbei findet keine umfassende Leckageortung bzw. Dokumentation statt, da per Norm nur „große Leckagen“ erhoben werden müssen.

Wie erfolgt eine Blower Door Test-Durchführung?2023-05-30T12:19:18+02:00

Die Luftdichtheitsprüfung mit einer Blower Door Messung wird über die Messnorm DIN EN 13829 geregelt. Darin werden zwei Verfahren vorgestellt, die sich in der Durchführung vor allem bezüglich der Vorbereitungen unterscheiden. Der darauffolgende Ablauf ist bei beiden Verfahren identisch.

Vorbereitungen Blower Door Verfahren A

Beim Verfahren A wird die Luftdichtheitsprüfung im Nutzungszustand durchgeführt. Das bedeutet, dass sämtliche Öffnungen in der Gebäudehülle verschlossen, aber nicht abgedichtet werden. Fenster und Türen, Briefkasten, Hundeklappe – all dies wird verschlossen, aber nicht abgedichtet. Innentüren bleiben geöffnet, um eine einzelne Messzone zu schaffen.

Vorbereitungen Blower Door Verfahren B

Beim Verfahren B wird explizit die Gebäudehülle eines Hauses geprüft. Das ist beispielsweise laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) bei vielen Neubauten Pflicht. Genauso wie bei Verfahren A werden alle Öffnungen in der Gebäudehülle verschlossen. Zusätzlich erfolgt eine Abdichtung dieser Öffnungen. Dafür wird ein spezielles Klebeband verwendet, welches sich nach der Messung rückstandslos entfernen lässt. Innentüren bleiben auch bei diesem Verfahren geöffnet.

Ablauf der Blower Door Messung

Nach dem Verschließen (und Abdichten) sämtlicher Öffnungen in der Gebäudehülle wird das Blower Door Messgerät in einer Tür- oder Fensteröffnung installiert. Die konkrete Messung erfolgt dann in drei Phasen:

Phase 1: Leckageortung

Der Ventilator des Blower Door Messgeräts erzeugt einen konstanten Unterdruck (50 Pascal), bei dem die Luft aus dem Inneren des Gebäudes nach draußen befördert wird. Anschließend wird untersucht, ob in der Gebäudehülle eventuelle Leckagen vorhanden sind, durch die Luft von außen nach innen eindringen kann. Dafür werden Rauchmaschinen oder Luftgeschwindigkeitsmesser eingesetzt. Auch die Thermografie kann hilfreich sein, um Leckagen sichtbar zu machen.

Phase 2: Messung des Luftvolumenstroms mit Unterdruck

In der zweiten Phase wird zunächst die natürliche Druckdifferenz bestimmt. Dabei ist das Messgerät abgeschaltet. Auf Basis der Druckdifferenz erfolgt die Festlegung von Druckstufen, wobei mindestens 5 Messpunkte festgelegt werden, von denen einer mindestens 50 Pascal beträgt. Nun wird gemäß der vorab festgelegten Druckstufen ein Unterdruck erzeugt und der Volumenstrom dokumentiert.

Phase 3: Messung des Luftvolumenstroms mit Überdruck

Es erfolgt eine analoge Messung des Luftvolumenstroms zur Phase 2, wobei dieses Mal mit einem Überdruck gearbeitet wird.

Die Ergebnisse der Messungen aus Phase 2 und 3 werden nun herangezogen, um die Luftwechselrate zu bestimmen. Hierbei handelt es sich um den sogenannten n50-Wert. Dieser gibt an, wie oft die gesamte Luft innerhalb des Gebäudes aufgrund von Leckagen innerhalb einer Stunde ausgetauscht wird. In der DIN EN 13829 ist geregelt, wie hoch der n50-Wert maximal 3 sein darf. Besteht das Gebäude die Blower Door Test Durchführung mit einem passenden n50-Wert, erfolgt die Ausstellung eines Prüfberichts. Sind Leckagen vorhanden, werden diese ausführlich dokumentiert und in einem Leckageprotokoll festgehalten.

Wo sind Schwachstellen für die Luftdichtheit im Haus?2023-05-30T12:18:20+02:00

Es gibt eine Reihe von Schwachstellen, die vor allem bei Altbauten typisch sind, aber auch bei Neubauten vorkommen können.

  • Bei Fenstern und Türen ist die Luftdichtheit oftmals nicht ausreichend.
  • Schäden an der Fassade können dafür sorgen, dass die Gebäudehülle nicht so luftdicht ist, wie sie eigentlich sein sollte.
  • Das Dach ist meist eine besondere Schwachstelle. Kann hier unkontrolliert feuchte Luft aus dem Inneren des Gebäudes entweichen, kommt es häufig zu Schäden an der Dämmung (zum Beispiel Tauwasserausfall bei Mineralwolle). Auch andere Bauschäden wie Schimmel sind dadurch häufig vorprogrammiert.
  • Weitere Schwachstellen sind Übergänge zwischen Bauteilen und Durchdringungen der Luftdichtheitsebene (zum Beispiel Steckdosen oder Rohrleitungen).
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