Mein Zähler hat mehrere Zählwerke, wofür ist das gut?
Kurzerklärung Kaskadenschaltung = Hinterschaltung
- Betrifft i.d.R. Kunden, die eine PV-Anlage und eine Wärmepumpe haben.
- Meist sind zwei Zähler vorhanden: 1 für Wärmepumpe (WP) (HT-Zählerwerk = 1.8.1, NT-Zählwerk = 1.8.2) und einen extra Zähler für den Haushaltsstrom (HH) (HT = 1.8.1, NT = 1.8.2).
- Der gesamterzeugte Strom fließt zuerst über den WP-Zähler. Wenn die Wärmepumpe in Betrieb ist, dann dreht sich der Zähler langsamer.
- Steht anschließend noch durch die Photovoltaikanlage erzeugter Strom zur Verfügung, fließt dieser über den HH-Zähler.
- Wird der erzeugte Strom nicht komplett selbst verbraucht, wird er eingespeist (Messung erfolgt über 2.8.0)
- Ist der Strombedarf höher, als der eigenerzeugte, wird aus dem Netz Strom gezogen.
- Strombezug : Den Eigenverbrauch der Wärmepumpe ermittelt man, indem man jeweils den HT- und NT-Verbrauch des Haushaltszählers vom HT- und NT-Verbrauch der Wärmepumpe abzieht.
Erläuterung
Auf dem Wärmepumpenzähler läuft der gesamte Verbrauch (Wärmepumpe + Haushalt) der Haushaltszähler ist hintergeschaltet. Hier wird der Verbrauch vom Haushalt gemessen. Der Verbrauch für den Haushalt wird demzufolge doppelt gemessen. Deshalb muss sichergestellt werden, dass der Verbrauch nur einmal abzurechnen ist (und nicht doppelt). Durch die Hinterschaltungs-Beziehung ist auf der Wärmepumpenanlage letztlich nur die Differenz aus gemessenem Verbrauch des Wärmepumpenzählers und gemessenem Verbrauch des Haushaltszähler abzurechnen. (Also gemessener Verbrauch WP-Zähler – gemessener Verbrauch HH-Zähler = abzurechnender Verbrauch im Wärmpumpentarif).