Wieder mehr als 50 Prozent regionaler grüner Strom im Netz
FULDA Beim Anteil sauberer Energie in ihren Netzen bleibt die RhönEnergie Gruppe weiter im grünen Bereich: Im zweiten Jahr in Folge haben die Menschen im Netzgebiet der RhönEnergie rechnerisch mehr als die Hälfte der an die Endverbraucher gelieferten Strommengen durch selbst erzeugte erneuerbare Energien ins Netz eingespeist. Hinzu kommt noch eine Menge selbst genutzter Strom, die nicht erfasst wird.
Im Netzgebiet der RhönEnergie Gruppe, zu dem auch Kommunen aus den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Main-Kinzig, Main-Spessart sowie dem Wartburgkreis gehören, lag der Anteil der Energie aus erneuerbaren Quellen im vergangenen Jahr bei 56,9 Prozent. Das ist fast so viel wie 2023, als der Wert bei 61,7 Prozent lag. Alle Erzeuger erneuerba-rer Energie (neben Solar und Wind sind das Wasser, Biomasse und Deponiegas) speis-ten insgesamt 620 Millionen Kilowattstunden grünen Strom in das Netz der Osthessen-Netz ein. Entnommen wurden 1,09 Milliarden Kilowattstunden. Das ergibt einen Anteil an grünem Strom von 56,9 Prozent im Netz. In diesen Zahlen nicht enthalten sind die Stadt Hünfeld, die ein eigenes Netzgebiet darstellt, sowie die Ulstertalkommunen Tann, Hilders und Ehrenberg, die nicht nur zu kleinen Teil zu Netzgebiet der RhönEnergie ge-hören.
Im Landkreis Fulda haben die 27 Windräder und die 17.500 PV-Anlagen etwa gleich viel produziert: 181 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom stehen 174 Millionen Kilowatt-stunden Windstrom gegenüber. In einigen Kommunen wurde mehr grüner Strom produ-ziert als überhaupt an Energie verbraucht wurde: In Eiterfeld lag der Selbstversorgungs-grad bei 475 Prozent, in Burghaun bei 239 Prozent und in Rasdorf bei 146 Prozent. In der Stadt Schlüchtern lag er bei 139 Prozent. Nah dran an der rechnerischen Selbstver-sorgung lagen Hosenfeld (90,6 Prozent), die Krayenberggemeinde (Wartburgkreis, Thü-ringen, 86,6 Prozent) und Hofbieber (84,9 Prozent). Stark gewachsen ist im vergangenen Jahr die Zahl der Photovoltaik-Anlagen. Die meisten PV-Anlagen im Landkreis Fulda gab es Ende 2024 in der Stadt Fulda (3.185, Vorjahr 2.621), Künzell (1.395, Vorjahr 1.182), Eichenzell (1.349, Vorjahr 1.171), Petersberg (1.246, Vorjahr 1.000), Neuhof (1.152, Vorjahr 931), Großenlüder (1.033, Vorjahr 865) und Hofbieber (922, Vorjahr 823). Im gesamten Netzgebiet gibt es mittlerweile 22.300 PV-Anlagen.
„Auf dem Weg zu dem Ziel, immer weniger CO2 zu produzieren, ist das eine gute Ent-wicklung“, sagt Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Gruppe. „Unsere Netzgesellschaft OsthessenNetz hat dieses Wachstum erst möglich gemacht, indem sie Erzeuger erneuerbarer Energie in das Stromnetz einbindet und die Einspei-sung technisch und kaufmännisch abwickelt“, erklärt Heun. Die RhönEnergie Gruppe plant, bis 2030 mehr als 200 Millionen Euro in und für erneuerbare Energie zu investie-ren: rund 100 Millionen Euro in eigene Anlagen zur Erzeugung von Windkraft- und So-larstrom und deutlich mehr als 100 Millionen Euro in die Ertüchtigung der Netze, vor al-lem damit die Netze die zusätzlichen Mengen an erneuerbarer Energie auch transportie-ren können. „Nachhaltigkeit ist Teil unserer DNA“, begründet Heun.
Für Ihr Engagement für Nachhaltigkeit ist die RhönEnergie Gruppe im Sommer mit dem Energiewende Award 2025 ausgezeichnet worden. „Die RhönEnergie gehört zu den innovativsten Versorgern im deutschsprachigen Raum“, erklärt das Marktforschungsinsti-tut EUPD, das den Preis verliehen hat. Um das nachhaltige und ressourcenschonende Engagement von Vereinen und Verbänden, Schulen und Kindergärten für den Klima-schutz zu fördern, verleiht die RhönEnergie Gruppe in diesem Jahr zum zweiten Mal ei-nen Nachhaltigkeitspreis mit einer Gewinnsumme von insgesamt bis zu 10.000 Euro. Die Preise werden im November vergeben.
Die RhönEnergie Gruppe versorgt nicht nur eine wachsende Zahl von Privat- und Fir-men-Kunden mit grünem Strom, sondern sie installiert auch bei Privatleuten und Unter-nehmen Photovoltaik-Anlagen und Stromspeicher. Außerdem engagiert sich die Unter-nehmensgruppe mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für das Wachstum der Elektro-mobilität, indem sie Ladesäulen im öffentlichen Raum, bei Firmen und bei Privathaushal-ten installiert. Im Wärmebereich bietet der osthessische Energieversorger neben konven-tionellen Heizungssystemen auch erneuerbare Heizsysteme wie Wärmepumpen an.

Der Windpark Eiterfeld-Buchenau, an dem die RhönEnergie beteiligt ist, gehört zu den größten Produzenten von Windstrom im Landkreis Fulda.
Foto: RhönEnergie

Mit dem Ausbau der Stromnetze leistet die RhönEnergie Gruppe einen unverzichtbaren Beitrag zur Energiewende in Osthessen.
Foto: RhönEnergie

Der Solarpark in Eichenzell-Welkers liefert zuverlässig saubere Energie in die Region.
Foto: Martin Morgenweck/RhönEnergie
Fulda, 10.10.2025


