RhönEnergie Gruppe schafft 800 Quadratmeter Blühwiesen
FULDA. Der Schutz der Umwelt und des Klimas haben für die RhönEnergie Gruppe hohen Stellenwert. Das seit Jahrzehnten in der Region fest verwurzelte Unternehmen setzt auf Nachhaltigkeit. Zu den dringlichsten Aufgaben im Bereich Ökologie gehört der Artenschutz. Besonders wichtig ist der Schutz der Insekten durch die Schaffung insektenfreundlicher Biotope. Zu diesem Zweck hat der osthessische Energiedienstleister nun in und um Fulda über 800 Quadratmeter Blühwiesen angelegt. Und das ist erst der Anfang.
Jeder kann es selbst beobachten: Die Bestände der heimischen Insektenarten gehen seit Jahren stark zurück. Das ist besorgniserregend, weil den Kleinlebewesen in der Natur eine wichtige Aufgabe zukommt. Nicht nur dienen sie vielen Tieren – vor allem Vögeln -, als Nahrung, sondern sie erbringen vor allem unverzichtbare Leistungen als Bestäuber von Pflanzen und dies nicht nur tagsüber, sondern auch nachts. Nahezu alle Nutzpflanzen von Obstbäumen bis hin zu den meisten Feldfrüchten sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Ohne sie keine Ernte.
Ein besonders wirksamer Weg etwas für den Erhalt der Insekten zu tun, besteht darin, aktiv für mehr blühende Pflanzen zu sorgen. Deren Nektar dient den Insekten als Nahrung. Doch wo intensive Landwirtschaft betrieben wird und Flächen zugebaut werden, sind Blühpflanzen häufig selten geworden. Deshalb werden inzwischen vielerorts in Mitteleuropa gezielt Blühwiesen angelegt – auch von der RhönEnergie Gruppe.
Der Schutz der Umwelt beginnt auf lokaler Ebene
„Als regionaler Energie- und Trinkwasserversorger unterhalten wir in unserem Netzgebiet zahlreiche Anlagen: Hochbehälter, Trafo-Stationen und vieles mehr“, erläutert Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Gruppe. „Zu den meisten Liegenschaften gehören Rasenflächen. Das hat uns auf die Idee gebracht, hier nach und nach Blühwiesen entstehen zu lassen und so einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten.“
Bereits vor mehreren Jahren, legte der Energiedienstleister auf drei Grundstücken im Stadtgebiet Fulda Testflächen an. Wo bislang lediglich Gras wuchs, blühen inzwischen kleine und große Blumen, je nach Jahreszeit ganz unterschiedliche. Dieser Anfangserfolg ermutigte das Unternehmen, nach und nach weitere Blühwiesen anzulegen. „Inzwischen können wir an vier Standorten im Stadtgebiet bereits rund 400 Quadratmeter vorweisen, auf denen es in der warmen Jahreszeit summt und brummt“, freut sich Martin Heun. „Hinzu kommen mit Unterstützung der Gemeinde Großenlüder weitere rund 400 Quadratmeter am Zaun der großen PV-Freiflächenanlage bei Großenlüder-Müs an der B254 von Fulda Richtung Alsfeld.“
Mit der Anlage ökologisch wertvoller Blühflächen in ihrem Versorgungsgebiet löst die RhönEnergie auch ein Versprechen ein: Neukunden des Tarifs RhönStrom ÖkoGarantie mit dreijähriger Preisgarantie war ein Bonus gekündigt worden: Unter dem Motto „Gemeinsam die Welt verbessern“ werden sie als Dank für den abgeschlossenen Vertrag „Pate“ eines Quadratmeters Blühfläche. Energie aus erneuerbaren Quellen plus Artenschutz-Effekt.
Aufwändige Vorarbeiten
Damit auf früheren Rasenflächen Blühpflanzen wachsen und sich selbstständig vermehren, muss der Boden vor der Aussaat vorbereitet werden. Das erfordert mehrere Arbeitsschritte: Die beauftragte Gartenbau-Firma trug zunächst die Grasnarbe ab und lockerte den Boden. Danach wurde eine qualitativ hochwertige Saatmischung ausgebracht. Sie enthält Samen von mehrjährigen Wildblumen und Wildgräsern aus der Region „Hessisches Bergland“.
Anregung zur Nachahmung
Blühwiesen müssen nicht groß sein. Auch auf kleinen Flächen im privaten Garten kann man wertvolle Insekten-Biotope schaffen. Unter re-gruppe.de/bluehwiesen gibt die RhönEnergie dazu wertvolle Anregungen und nennt Bezugsquellen für Saatgut. Ein Video zeigt, wo sich die Blühweisen der RhönEnergie befinden und veranschaulicht, wie triste Rasenflächen des Versorgers dem Artenschutz zuliebe erfolgreich in blühende Areale umgewandelt worden sind.
Insektenfreundliche Blüten, wo vorher nur Rasen war: Blühfläche auf dem Gelände des Hochbehälters „Watschel“ in Ziehers-Nord, einem Knotenpunkt der Trinkwasser-Versorgung in diesem Teil Fuldas.
Foto: RhönEnergie
Willkommende Nahrung für Insekten
Foto: RhönEnergie
Fulda, 12.08.2024