Große und kleine Schritte für Umwelt und Klima

RhönEnergie Nachhaltigkeitspreis geht an Projekte in Maberzell, Hilders und Heubach / Lob von Staatssekretär Michael Ruhl

FULDA. In feierlicher Atmosphäre hat die RhönEnergie Gruppe erstmals ihren Nachhaltigkeitspreis verliehen. Gemeinsam mit dem hessischen Umwelt-Staatssekretär Michael Ruhl (CDU) als Schirmherr hat sie drei Preisträger aus ihrem Netzgebiet für besonders nachhaltige Projekte geehrt. Gäste und Beobachter sprachen von einem sehr guten Start dieser neuen regionalen Auszeichnung.

Der RhönEnergie Gruppe tut nicht nur selbst viel für den Klimaschutz und die Energiewende, sondern sie will auch den vielen kleinen Projekten in Osthessen Rückenwind geben, die sich für den Klimaschutz engagieren. Ein Instrument dafür ist der neue Nachhaltigkeitspreis. „Als einer der größten Energieversorger in Hessen setzt die RhönEnergie Gruppe seit langem auf Nachhaltigkeit“, unterstrich Dr. Arnt Meyer, Geschäftsführer der RhönEnergie Fulda, in seiner Begrüßung. Mit dem Preis wolle das Unternehmen beispielgebende Projekte in der Region fördern. „Denn der Schutz von Klima und Umwelt beginnt auf lokaler Ebene.“

Der neue RhönEnergie Nachhaltigkeitspreis will Impulse für Projekte in vielen Bereichen setzen: vom Naturschutz über Klimaschutz und Energiesparen bis hin zum schonenden Umgang mit Ressourcen. Dazu erläutert Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der Gruppe: „Der Schutz der Umwelt und des Klimas sowie der verantwortungsvolle Umgang mit knappen Ressourcen sind uns wichtig. Mit unserem Nachhaltigkeitspreis wollen wir an konkreten lokalen Beispielen zeigen, wie man den Gedanken der Nachhaltigkeit konstruktiv umsetzen kann. Auch kleinere Schritte zeigen Wirkung.“

Beachtliche Zahl an Bewerbungen

Für die erstmals verliehene Auszeichnung gingen 18 Bewerbungen aus dem gesamten Netzgebiet ein. Diese große Resonanz bezeichnet der Sprecher der Fachjury, Prof. Karim Khakzar, Präsident der Hochschule Fulda, als sehr erfreulich. Lob für den neuen Preis gab es bei der Verleihung auch von Michael Konow, Hauptgeschäftsführer der IHK Fulda, und dem Poppenhausener Rathauschef Manfred Helfrich  (CDU), der für die Bürgermeisterversammlung im Landkreis Fulda sprach. Bewerben konnten sich Gruppen und Vereine, Kitas und Schulen, Ortsvereine von Verbänden sowie Einzelpersonen. Firmen sind nicht angesprochen. Die Projekte müssen in diesem Jahr oder im Vorjahr abgeschlossen sein oder aktuell noch laufen. Nach intensiver Sichtung und Bewertung der eingereichten Projekte entschied sich die fünfköpfige Jury für folgende drei Gewinner:

Drei Preisträger

Platz 1 des RhönEnergie Nachhaltigkeitspreises 2024 geht an den Jugendhilfeverbund St. Elisabeth, Maberzell, für das Projekt „Schaffung eines artenreichen Streuobstbiotops“. Als Beitrag zum Artenschutz hat der Preisträger auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Gelände in Fulda-Maberzell eine große Streuobstwiese mit heimischen Obstbaumsorten angelegt und mit weiteren Maßnahmen zugunsten von Vögeln und Insekten ergänzt.

Platz 2 des RhönEnergie Nachhaltigkeitspreises 2024 geht an den Ausbildungsverbund Rhöner Lebensmittel e.V., Hilders, für das Projekt „Solidarische Hessische Klimakantine, die regionales und faires Mittagessen für Kindergärten, Schulen und Senioren liefert“. Auf dem  Michaelshof (Gemeinde Hilders) produziert der Verein klima- und umweltbewusst hochwertige Mittagessen für Kitas, Schulen und Senioren in der näheren Umgebung. Die Zutaten stammen überwiegend aus dem UNESCO-Biosphärenreservat Rhön.

Platz 3 des RhönEnergie Nachhaltigkeitspreises 2024 geht an das Bioenergiedorf Heubach eG, Kalbach, für das Projekt „Gründung einer Genossenschaft zum Betrieb eines lokalen Nahwärmenetzes mit einem Holzhackschnitzel-BHKW“. Das Dorf Heubach (700 Einwohner, Gemeinde Kalbach) hat ein cleveres Nachwärme-System aufgebaut. Mit Holzhackschnitzeln aus Abfallholz heimischer Wälder werden 90 Prozent aller Gebäude des Ortes klimaschonend mit Wärme versorgt.

Zu jedem der Projekte hatte die RhönEnergie Gruppe ein professionelles Video erstellt, das einen anschaulichen Eindruck von dem gewürdigten Projekt vermittelt und auch auf der Landingpage verfügbar ist. Als Schirmherr überreichte Staatssekretär Ruhl den Gewinnern eine eigens für den Preis erstellte Trophäe und Dr. Meyer übergab im Namen der Geschäftsführung eine Gewinner-Urkunde. Die Preise sind mit einem Geldbetrag von 5000, 3000 und 2000 Euro verbunden.

Regionaler Motor der Nachhaltigkeit

„Wir wollen mit dem neuen Preis Projekte für mehr Nachhaltigkeit unterstützen und wir tun als Unternehmen auch selbst bereits sehr viel, um Klima und Umwelt zu schützen“, sagt Martin Heun. Bis 2030 will der Energieversorger 100 Millionen Euro in die Erzeugung von Solar- und Windstrom investieren. Weitere 100 Millionen Euro will die OsthessenNetz GmbH, die Netzgesellschaft der Gruppe, in den nächsten fünf Jahren in den Aus- und Umbau ihrer Netze investieren, damit der grüne Strom auch zu den Verbrauchern kommt. Das Unternehmen hat auch erheblich dazu beigetragen, dass in seinem Netzgebiet immer mehr private Hausbesitzer und Unternehmen in Wärmepumpen, PV-Anlagen auf den Dächern sowie in eigene Stromspeicher investiert haben. Im Kleinen hat die RhönEnergie Gruppe in diesem Jahr ein Blühwiesen-Projekt gestartet, das insbesondere dem Schutz von Insekten dient.

Die Filme zu den drei Projekten sind zu sehen auf der Seite
https://re-gruppe.de/gewinner

Vertreter der drei Gewinner und der Jury stellten sich mit Umwelt-Staatssekretär Michael Ruhl und RhönEnergie-Geschäftsführer Dr. Arnt Meyer den Fotografen.
Fotos: RhönEnergie/Uli Mayer

Der erste Preis ging an den Caritas-Jugendhilfeverbund St. Elisabeth. Mit Dr. Arnt Meyer (links) und Michael Ruhl (rechts) freuten sich Ansgar Erb, Uwe Lehnert, Martina Fischer und Christof Schneider.

Fulda, 28.11.2024