Frauenpower in der Welt der Technik
FULDA. Frauen entscheiden sich immer öfter für eine Ausbildung in technischen Berufen. Die RhönEnergie Gruppe ist dafür ein gutes Beispiel: Der Anteil weiblicher Azubis in technischen Lehrberufen wächst bei dem Energieversorger. „Diese Entwicklung unterstützen wir nach Kräften. Denn Diversität stärkt uns als Unternehmen“, sagt Nina Schneider, Personalchefin der RhönEnergie Gruppe.
Am kommenden Wochenende zum internationalen Frauentag startet die Fuldaer Frauenwoche. Für die RhönEnergie Gruppe ist das Anlass, ihre Aktivitäten zur Förderung von Frauen in Ausbildung und Beruf sichtbarer zu machen. „Wir tun viel, um als attraktives Ausbildungsunternehmen und Arbeitgeber wahrgenommen zu werden“, erläutert Personalchefin Schneider. Bereits seit 1911 wird der Internationale Frauentag gefeiert. Er macht auf ein wichtiges gesellschaftliches Thema aufmerksam, das weit über diesen Tag hinausgeht. Insbesondere im Beruf ist die Gleichberechtigung von Frauen unverzichtbar – auch bei der RhönEnergie. An diesem Tag feiert der Energieversorger die Stärke und das Engagement von Frauen, die mit Leidenschaft neue Wege gehen.
Sarah Heil (18) lernt im zweiten Lehrjahr den Beruf der Geomatikerin. Ihre Motivation gilt der Optimierung der Infrastruktur und dem Wissen, in der Region und darüber hinaus etwas zu bewegen. Sie begeistert sich für das Vermessen und das Darstellen von Geoinformationen. „Der Job ist sehr vielfältig. Mal bin ich im Büro und zeichne in die Systeme, dann bin ich aber auch draußen im Netz auf Baustellen unterwegs“, berichtet sie. Dem Klischee, dass Frauen sich angeblich nicht für Technik interessieren, entspricht sie jedenfalls nicht. „Es ist toll, dass ich die Chance habe, meine Leidenschaft für Technik und Wissenschaft voll auszuleben.“
Auch Mia Schmitt (20) begeistert sich für ein technisches Berufsfeld. Sie absolviert die Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik. „Das ist immer noch selten, aber es ist wichtig, die Muster zu durchbrechen“, berichtet sie. Der typische Bürojob kam für sie nicht in Frage, sie entschied sich für einen Beruf mit mehr Abwechslung. Viel Zeit verbringt sie in ihrem Arbeitsalltag daher an den Netzen. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen sorgt sie für die Versorgungssicherheit und beseitigt im Bedarfsfall anfallende Störungen. Ihre Leidenschaft hat die junge Frau gefunden. „Mein Herz schlägt für den Ausbau der Stromversorgung“, sagt Mia Schmitt. Am Weltfrauentag will sie anderen Frauen Mut machen, einer Leidenschaft für Technik zu folgen.
Die Ausbildung zur Bauzeichnerin bei der RhönEnergie Gruppe hat Theresa Klug (30) in diesem Jahr erfolgreich absolviert. Inzwischen ist sie fester Bestandteil des zehnköpfigen Teams im Bereich „Dokumentation“. Dort werden unter anderem alle Leitungen (Strom, Gas, Wasser, Fernwärme), die sich im Straßenraum befinden, in einem Geografischen Informationssystem (GIS) digital erfasst. „Der Spaß an der Arbeit ist mir wichtig. Das ist auf jeden Fall das Konstruieren und Digitalisieren am PC“, erklärt Theresa Klug. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, neu verlegte Leitungen vor Ort einzumessen. Dies geschieht überwiegend mit modernster Satellitentechnik. Für die Zukunft wünscht sie sich noch mehr Anerkennung und Respekt für Frauen, vor allem in technischen Berufen. Sie ist überzeugt, dass die Stärken und Fähigkeiten eines Menschen zählen, unabhängig vom Geschlecht.
Die Leidenschaft zum Beruf machen – das hat auch Amelie Leipold (17) geschafft. „Schwimmen war schon immer meine Leidenschaft, und das habe ich zu meinem Beruf gemacht. Die Arbeit mit Menschen ist sehr erfüllend“, sagt die angehende Fachangestellte für Bäderbetriebe im ersten Lehrjahr. Besonders gerne gibt sie Schwimmkurse, weil sie dabei lebenswichtiges Wissen vermittelt. Aber auch die Sicherheit der Badegäste und die Überwachung der Wasserqualität gehören zu ihren Aufgaben. „Der Weltfrauentag erinnert mich daran, stolz auf meine Rolle als junge Frau in einem Beruf zu sein, der oft noch als Männerberuf dargestellt wird“, stellt sie heraus.
Genau deshalb sieht sich die RhönEnergie Gruppe als den idealen Arbeitgeber für diese und unzählige andere Frauen, die ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben und ihr volles Potenzial entfalten wollen. „Als Personalverantwortliche ist es mir ein persönliches Anliegen, Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung sowie Karriere zu fördern. Ich unterstütze Frauen gern in ihren Berufswünschen und freue mich darüber, dass das Unternehmen neben klassischen Berufsfeldern auch innovative Bereiche eröffnet“, betont Nina Schneider. Für das Unternehmen sei es deshalb auch selbstverständlich, dass es Mitarbeitenden – unabhängig vom Geschlecht – für gleiche Tätigkeit die gleiche Vergütung zahlt und es damit keinen geschlechtsspezifischen Verdienstunterschied gibt. Diese Verpflichtung zu Transparenz und Gleichbehandlung bilde einen wesentlichen Bestandteil der strategischen Ausrichtung und unterstreiche den Anspruch, für seine Beschäftigten ein modernes und inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen.

Das Herz von Bauzeichnerin Theresa Klug schlägt für das Konstruieren am PC.
Foto: RhönEnergie

Amelie Leipold, angehende Fachangestellte für Bäderbetriebe, hat ihre Leidenschaft Schwimmen zum Beruf gemacht.
Foto: RhönEnergie

Das Herz von Mia Schmitt, Elektronikerin für Betriebstechnik, schlägt für den Ausbau der Stromversorgung.
Foto: RhönEnergie

Die Geomatikerin Sarah Heil begeistert sich für die Optimierung von Infrastruktur.
Foto: RhönEnergie
Fulda, 06.03.2025