Nachhaltigkeitspreis
Preisgeld im Gesamtwert von 10.000 Euro gewinnen!

Nachhaltigkeit

Der Schutz des Klimas und der Umwelt beginnt auf lokaler Ebene. Mit unserem neuen Nachhaltigkeitspreis wollen wir einen Impuls setzen: vom Naturschutz über Klimaschutz und Energiesparen bis hin zum schonenden Umgang mit Ressourcen. Macht mit! Bewerbt euch oder schlagt Projekte vor. So motivieren wir andere Menschen, ebenfalls aktiv zu werden.

#herzschlag

Unser Herz schlägt für Nachhaltigkeit. Deins auch? Jetzt mitmachen und mit deinem Projekt Preisgelder sichern!
Wer kann mitmachen?

Ausgezeichnet werden kleinere und größere Projekte, die im Netzgebiet der RhönEnergie Gruppe der Nachhaltigkeit dienen. Bewerben können sich Gruppen und Vereine, Kitas und Schulen, Ortsvereine von Verbänden sowie Einzelpersonen. Unternehmen sind hier nicht angesprochen. Die teilnehmenden Projekte müssen im Jahr 2024 oder 2023 abgeschlossen sein bzw. aktuell noch laufen.

Es gibt zwei Möglichkeiten Projekte einzubringen:

Die Initiatoren können ihr Projekt selbst einreichen (Eigenbewerbung). Oder ein Dritter, den das Projekt überzeugt, kann es der RhönEnergie vorschlagen, die dann ihrerseits die Initiatoren zur Teilnahme ermuntert.

Einsendeschluss war der 15. August 2024.

Was kann man gewinnen?

Der erste Platz ist mit 5.000 € dotiert, der zweite mit 3.000 €, der dritte mit 2.000 €. Die Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Preisverleihung soll erstmalig im November 2024 erfolgen.

Darüber hinaus profitieren die Preisträger von der medialen Aufmerksamkeit. Die RhönEnergie Gruppe wird die ausgezeichneten Projekte durch Presseveröffentlichungen, Social-Media-Beiträge sowie auf dieser Landing Page ausführlich vorstellen.

Wie werden die Preisträger ermittelt?

Projekte, die die formalen Anforderungen erfüllen, werden von einer Jury bewertet. Diese legt die Preisträger fest. Die Jury besteht aus drei externen Fachleuten sowie zwei Vertretern der RE-Gruppe.

Die drei externen Jury-Mitglieder sind:

  • Sabine Frank, Koordinatorin des Sternenparks Rhön
  • Jörg Burkard, Naturschutz-Experte Hessen-Forst
  • Dr. Karim Khakzar, Präsident der Hochschule Fulda

Die beiden Jury-Mitglieder aus der RE-Gruppe sind:

  • Lisa Schultheis, Projektleiterin für die Nachhaltigkeitsberichterstattung
  • Dr. Volker Nies, Leiter der Unternehmenskommunikation

Bei der Bewertung der einzelnen Kandidaten vergibt die Jury anhand einer Liste Punkte. Zentrale Auswahlkriterien mit Blick auf Umwelt und Klima sind:

  • Originalität des Projekts
  • Qualität der Umsetzung
  • Grad des Erreichens der gesetzten Ziele der Maßnahme
  • (regionaler) Vorbildcharakter des Projekts
Bewerbungsphase beendet

Nachhaltigkeitspreis 2024

Die Bewerbungsphase ist beendet. Alle positiv geprüften Projekte werden vom Ausrichter gesichtet. Anschließend bewertet eine Jury die zulässigen Projekte und bestimmt mit einfacher Mehrheit die Preisträger. Die Preisverleihung findet im November 2024 statt.

Ausschlaggebend für die Bewertung sind vor allem positive Umweltauswirkungen, innovative Ansätze und der beispielgebende Charakter des Projekts.

„Der Klimawandel schreitet voran, die Herausforderungen für unsere Umwelt wachsen. Deshalb müssen wir alle nachhaltig handeln. Mehr denn je. Der RhönEnergie Nachhaltigkeitspreis will das auf regionaler Ebene fördern. Diese Initiative ist ganz im Sinne der Landesregierung.“
„Der Klimawandel schreitet voran, die Herausforderungen für unsere Umwelt wachsen. Deshalb müssen wir alle nachhaltig handeln. Mehr denn je. Der RhönEnergie Nachhaltigkeitspreis will das auf regionaler Ebene fördern. Diese Initiative ist ganz im Sinne der Landesregierung.“

Ingmar Jung,
Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat und Schirmherr des RhönEnergie Nachhaltigkeitspreises.

Foto: Paul Schneider / Hessische Staatskanzlei

Auf einen Blick

Eingereichte Bewerbungen

18 Projekte wurden für den Nachhaltigkeitspreis 2024 eingereicht. Unter diesen wählt die Jury die Gewinner. Die Preisverleihung findet im November 2024 statt.

Projekt-Beschreibung:
Einsatz als Gemeindevertreter und mit Fechner Media für Umweltschutz, Photovoltaik, Regenwassernutzung.

Auf dem Hausdach 2002/2007: 2 Anlagen. 2005 Gründung Photovoltaikgesellschaft GbR mit 14 Gesellschaftern und Geschäftsführer bis heute. 1983 Wärmepumpe zur Warmwassergewinnung und Abschaltung der Heizung im Sommer. Wasserzisterne mit Anschluß der Toiletten und Waschmaschine. Beleuchtung auf neuster LED-Technik. Einsatz Fahrrad, 2500 km im Jahr und Kauf 2023 Elektro Auto. Grundstück,600 qm mit Obst und Beeren, Kräuter und Gemüse. Haus zusätzlich isoliert. Mehrere große Bäume und 35 Bäume in der Schale (Bonsai), Blühwiese und bienenfreundliche Pflanzen. Regentonnen, Reisighaufen, Nistkästen

Nachhaltigkeitswert:
Wenig Strom und Wasserverbrauch, wenig Schadstoffausstoß und viel Vögel, Bienen, Schmetterlinge. Naturnahe und fast fleischlose Ernährung. Fahrradfahren und Sport zur Gesunderhaltung. Morgentee aus selbst gesammelten Kräutern

Erfahrungen:
Mit Verzögerung Photovoltaik Installationen Anstieg allgemein. Stromverbrauch auf 1500-1700 Kw reduziert. Wärmeverbrauch nur noch zu Hälfte, bei 20,5 Grad. 1/2 Wasserverbrauch. Anstieg der Vögel und anderer Insekten. Ausgaben für Obst, Brotaufstrich Kaffee und Tee reduziert. Mehr Lebensqualität und Gesunderhaltung.

Laufzeit:
Wenig Strom und Wasserverbrauch, wenig Schadstoffausstoß und viel Vögel, Bienen, Schmetterlinge. Naturnahe und fast fleischlose Ernährung. Fahrradfahren und Sport zur Gesunderhaltung. Morgentee aus selbst gesammelten Kräutern

 

 

 

Projekt-Beschreibung:
Unser Nachhaltigkeitsprojekt ist die Schaffung eines Streuobstbiotops auf einer mehreren tausend m² große Fläche, welche direkt an das Jugendhilfegelände des Jugendhilfeverbundes St. Elisabeth, einer Einrichtung des Caritasverbandes der Diözese Fulda, angrenzt und bis 2020 landwirtschaftlich genutzt wurde. Es entwickelt sich ein artenreiches Biotop welches zugleich Erlebens- und Lernort für die Kinder und Jugendlichen der örtlichen Kindertagesstätte, Grundschule und Caritaseinrichtung bildet.

Nachhaltigkeitswert:
Eine ehemals intensiv bewirtschaftete und artenarme Landwirtschaftsfläche mit schlechten Bodenwerten entwickelt sich zu einem neuen Lebensraum voller Biodiversität. Kinder, Jugendliche und Familien erleben in diesem Biotop einen Naturbezug der im täglichen Leben zunehmend verloren gegangen ist.

Erfahrungen:
Zum Start des Projektes 2020 wurden, in Zusammenarbeit mit dem BUND, auf einer Fläche von ca. 5000m² 25 hochstämmige alte Obstbaumsorten gepflanzt. 2021 wurde das Areal um ca. 5000m² erweitert und weitere 20 Bäume gepflanzt. 2022 wurde in einem weiteren Projekt mit dem BUND ein alter Bauwagen angeschafft und mit dessen Sanierung begonnen. Ein Sandarium, ein Totholzhaufen sowie ein Kräuterbeet wurden angelegt. Seit 2022 werden gemeinsam mit der Kita Maberzell jährlich Kartoffeln ausgebracht, gepflegt, geerntet und im Rahmen eines Kartoffelfestes gefeiert. Eine Blühwiese wurde angelegt. 2023 übernahm die Kita Maberzell die Pflege des Kräuterbeets und es wurden weitere 25 Bäume gepflanzt.

Laufzeit:
Im Herbst 2024 endet die diesjährige Projektphase mit dem Bau einer Benjeshecke, Insektenhotels, Nisthilfen für Vögel und Schaffung von Totholzhaufen. Planungen für neue (Teil-)Projekte im Jahr 2025 werden von Kita, Grundschule und JHV eingeleitet.

Projekt-Beschreibung:
In unserer Tausch-Hütte kann jeder abgeben, was „noch gut“ ist und andere können dort mitnehmen, was für sie noch nützlich ist. Bei diesem niedrigschwelligen Angebot einer „Tauschbörse“ müssen Angebot und Nachfrage zeitlich nicht aufeinandertreffen, da die Hütte für jedermann frei zugänglich ist. Mit Standort an der Alten Post in Weyhers erfährt sie Aufmerksamkeit bei allen Generationen im Ort und bei allen, die die dortigen Angebote nutzen.

Die Tausch-Hütte Weyhers ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kolpingsfamilie Weyhers-Ebersberg e. V. in Zusammenarbeit mit dem Miteinander – Füreinander Oberes Fuldatal e. V., dem Familienzentrum Weyhers und vielen freiwilligen Helfern und Unterstützern.

Nachhaltigkeitswert:
Mit Tausch der gebrauchten Kleidung, Spielwaren, Haushaltsgegenstände usw. werden weniger Rohstoffe und Energie für die Herstellung ansonsten neuer Ware verbraucht und damit weniger Müll produziert. Hinzu kommt die Sensibilisierung der aktiv Beteiligten, des Umfeldes usw. durch das Angebot selbst, durch Workshops, Aktivitäten und Vernetzung zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen.

Erfahrungen:
Im Vorfeld wurde deutlich, dass ähnliche Angebote in Poppenhausen und Dipperz genutzt werden. Damit war Akquise von Helfern und Unterstützern einfacher. Projekt wurde mit Kindern und Jugendlichen umgesetzt und Hütte in Gemeinschaftsaktion mit Unternehmerspenden sowie Förderung Land Hessen im Mai 2024 errichtet und am 23. Juni 2024 eröffnet. Durch regelmäßige Betreuung der Hütte wird deutlich, dass generationenübergreifend die Möglichkeit zur Abgabe und Mitnahme genutzt wird. Nähtreff mit unterschiedlichen Angeboten zur (Um)Nutzung der abgegeben Kleidung sowie Workshops für (Um)Nutzung der nicht genutzten anderen Waren sind in Umsetzung bzw. Planung. Vernetzung mit Tauschwagen Poppenhausen.

Laufzeit:
Das Projekt ist auf Dauer ausgelegt und soll den jeweiligen Bedarfen angepasst werden. Die Vernetzung mit Poppenhausen soll zum Erfahrungsaustausch und zur digitalen Weiterleitung von Überangeboten und somit zur größeren Reichweite genutzt werden

Projekt-Beschreibung:
Entwicklung der Konrad-Adenauer-Schule (KAS) zum BNE-Lernort

Um diese Vision umzusetzen war es uns wichtig die 17 Nachhaltigkeitsziele für die ganze Schulgemeinde transparent zu machen. Deshalb haben wir die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele auf 80×80 große Holzplatten übertragen, die zu Beginn des neuen Schuljahres im Schulgebäude verteilt aufgehängt werden. Um noch deutlicher zu machen, dass die KAS diese Ziele noch intensiver in den Projektunterricht einbauen will, ist in der Eingangshalle ein Obermotiv zu den 17 Zielen entstanden mit unserem Schullogo im Zentrum, das verdeutlichen soll, dass unsere Schule diese 17 Ziele in die Welt tragen möchte.

Nachhaltigkeitswert:
Durch das neue Motiv in der Eingangshalle und die Verteilung der 17 Ziele über das Schulgebäude, werden wir täglich an unsere Ziele erinnert und werden auch von Eltern und Besuchern immer wieder darauf angesprochen werden, an welchem Ziel wir gerade arbeiten. Zum weiteren Prozess gehört auch die noch ausbaufähige Ideenwand in der Pausenhalle, um die Schulgemeinde noch aktiver zu beteiligen.

Erfahrungen:
Im kommenden Schuljahr möchten wir zu jedem Nachhaltigkeitsziel mindestens ein verständliches Beispiel praktisch umsetzen. In dieser Projektwoche ist z.B. ein einzigartiges Bienenhotel entstanden. Einige bereits bestehende Aktionen (Müllsammelaktion, gesunde Ernährung, Spendenaktion für AIDS-Waisen in ESWATINI) sollen mehr ins Bewusstsein gerückt werden und weitere Kreise ziehen.

Laufzeit:
Die grafische Darstellung ist uns in der Projektwoche geglückt. Der Prozess der damit angestoßen wurde ist zeitlich nicht befristet. Es wird in Zukunft einmalige Aktionen (Baumpflanzaktion) und wiederkehrende Projekte (Kleidertauschbörse) geben.

Projekt-Beschreibung:
Der Verein „nochmalschön e.V.“ betreibt einen Second-Hand-Laden, in dem die angeboteten Waren als Spenden zu uns kommen. Wir verkaufen Kleidung, Haushaltswaren, Dekorationsartikel, Kleinstmöbel u.v.m. zu günstigen Preisen. Entstanden ist unser Laden aus der Flüchtlingshilfe im Jahr 2015. In der Flüchtlingshilfe liegt auch noch immer einer unserer Schwerpunkte. Über die Jahre hat sich ein fester Stamm aus ehrenamtlichen Helferinnen entwickelt – derzeit sind wir 18 Frauen, die sich um unsere inzwischen 350 qm Verkaufsfläche kümmern. Unsere Einnahmen verwenden wir zur Deckung der Betriebskosten, Überschüsse spenden wir für gemeinnützige Projekte. Wir haben pro Woche sechs Stunden geöffnet.

Nachhaltigkeitswert:
Beim Abgeben von Sachspenden bemerken wir deutlich, dass es die Menschen oft erleichtert, Dinge nicht wirklich in den Müll geben zu müssen, sondern abgeben zu können in der Hoffnung, dass noch jemand seine Freude daran hat. Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre sind wir zutiefst überzeugt, dass es sich lohnt, eine solche Plattform zur Weitergabe von Dingen zu schaffen.

Erfahrungen:
Nachdem wir von 2015 bis 2022 in einer Behelfsräumlichkeit untergebracht waren (wir hatten uns „nur“ zur Erstausstattung Geflüchteter Menschen zusammengefunden), bemerken wir nach dem Umzug (01/2023) in ein „richtiges“ Geschäft eine enorme Steigerung der Nachfrage. Hierbei gibt es sowohl zahlreiche Menschen, die bei uns einkaufen, weil sie sich nicht immer etwas Neues leisten können – die Anzahl der Menschen, die aus Überzeugung Second Hand kaufen steigt mindestens im gleichen Maße. Beim Abgeben von Sachspenden bemerken wir deutlich, dass es die Menschen erleichtert, Dinge nicht in den Müll geben zu müssen, sondern abgeben zu können in der Hoffnung, dass noch jemand Freude daran hat.

Laufzeit:
Mit unserem Umzug haben uns gut aufgestellt, um auch in Zukunft für die Wiederverwendung von Dingen zu sorgen und beabsichtigen, den Laden dauerhaft zu betreiben.

Projekt-Beschreibung:
2009 haben wir die Bioenergiedorf Heubach eG gegründet und 2012 mit dem Bau des Nahwärmenetzes und des Betriebsgebäudes begonnen. Ziel ist die Wärmeversorgung Heubachs klimaneutral und zukunftssicher zu gestalten. Heute ist der größte Teil der Gebäude am Netz angeschlossen. Die Grundlast der Wärme wird über ein Holzhackschnitzel-BHKW bereitgestellt. Vorwiegend im Winter werden bis zu drei Holzhackschnitzel-Kessel dazugeschaltet. Der Strom des BHKW wird in das öffentliche Netz eingespeist. 2023 wurde die Anlage durch eine 91 kWp-Photovoltaikanlage auf dem Dach des Betriebsgebäudes ergänzt. Sie deckt den Eigenstromverbrauch, überschüssiger Strom geht in das öffentliche Netz.

Nachhaltigkeitswert:

  • Die Anlage wird mit Straßenbegleitgrün beheizt. Vielerorts ein Abfallprodukt, wir beheizen damit ein ganzes Dorf
  • Um effizient zu sein, nutzen wir für die Grundlast ein Holzhackschnitzel-BHKW mit Wärme- und Stromgewinnung
  • Die PV-Anlage produziert Eigenstrom für unsere Heizanlage, überschüssiger Strom geht ins öffentliche Netz
  • Mit unserem grünen Strom unterstützen wir aktiv den Klimaschutz

Erfahrungen:
Damit wir effizienter sind, wird für die Grundlast ein Holzhackschnitzel-BHKW (115 kWhth und 55 kWhel) mit gleichzeitiger Wärme- und Stromgewinnung genutzt. Mit ca. 8200 Betriebsstunden im Jahr können im Schnitt ca. 390.000 kWh Strom pro Jahr ins öffentliche Netz und ca. 650.000 kWh Wärmeversorgung für unsere Genossen eingespeist werden. Somit wurden bisher 5364 t CO2, die sonst über die Kohlestromerzeugung und Ölheizungen entstehen würden, uns und unserer Umwelt erspart.
Unsere 91 kWp- PV-Anlage auf dem Betriebsgebäude produziert Eigenstrom für unsere Heizanlage, überschüssiger Strom geht ins öffentliche Netz. 2023 (9,5 Monate) waren es insgesamt 68.653 MWh grüner Strom.

Laufzeit:
Unser Projekt soll das Dorfleben attraktiv für die aktuelle und zukünftige Bevölkerung machen und einen nachhaltigen Beitrag zur Energiewende leisten. Es ist unbefristet und soll neue und zukünftige Energiequellen sinnvoll einbinden.

Projekt-Beschreibung:
Kochen und Ausbildung mit Herz und Verstand, das ist seit 20 Jahren unser Motto. In besonderer Weise bemühen wir uns dabei um die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und den schonenden Umgang mit der Natur. Dafür wurden wir 2023 ins Netzwerk der „100 Klimakantinen“ des hessischen Umweltministeriums aufgenommen. Seit dem Jahr 2010 versorgt der Ausbildungsverbund Rhöner Lebensmittel e.V. die Kindergärten und Schulen der Rhön mit qualitativ hochwertigen Mittagessen. Faire Mitarbeiterführung und die Qualität der (immer häufiger) aus heimischer Produktion stammenden Speisen stehen bei uns an erster Stelle. Wir wollen kostendeckend – nicht gewinnbringend arbeiten!

Nachhaltigkeitswert:
Aktuell kochen wir am Michaelshof fast 1000 Essen schultäglich. Nur max. 2 Tage/Woche kochen wir für die Kitas ein Fleisch-/Fisch- oder Eigericht. Fleisch beziehen wir nur von regionalen Metzgereien, Bio-Rindfleisch vom Bauernhof Henkel, Kartoffeln und Milch überwiegend vom Antonius. Wird ein ganzes Ei serviert, bekommen wir Bio-Eier von Julian Finks Hühnermobil aus Seiferts, dem LindenGut.

Erfahrungen:
Wir leben die sozial-ökologische Transformation auf der Umsetzungsebene. Wo andere noch davon philosophieren und knallhartes Greenwashing betreiben, wird hier an vorderster Front um die Lebensgrundlagen unserer Kinder und um die Demokratie gekämpft! Vorstand und Leitung gehen bis an die Grenzen des Leistbaren, um in 20 Jahren noch in den Spiegel sehen zu können. Messbare Ergebnisse?: psychische und körperliche Erschöpfung, prekäre finanzielle Lage, Ende der Kapazität der Produktionsküche, veraltete Fahrzeuge, und keine Hilfe von irgendwoher. Wir arbeiten solidarisch und familienorientiert. Es wird Zeit, dass auch die Führungsebene und Verwaltung der Konzerne und Industrie das Teilen lernt.

Laufzeit:
Bis wir nicht mehr können.

Projekt-Beschreibung:
Umweltschutz beginnt auf lokaler Ebene. Mit unserem Projekt zur Analyse von Bienenhabitaten in der Region Fulda haben wir eine kartenbasierte Analyseplattform entwickelt. Unsere Plattform visualisiert Faktoren, die die Lebensräume von Bienen beeinflussen. Durch die Kombination von Umweltdaten wie Vegetationsgesundheit, Bienenzuchtstandorten und Pestizideinsatz analysiert unser Modell die Auswirkungen dieser Faktoren auf heimische Bienenpopulationen. Unsere Anwendung gibt Empfehlungen zur Verbesserung der Bienengesundheit, wie z.B. die Reduzierung von Pestiziden und die Förderung von urbanem Grün. Unsere Erkenntnisse bieten Gemeinden wertvolle Einblicke für nachhaltige Bienenschutzmaßnahmen.

Nachhaltigkeitswert:
Bienen sind von großer Bedeutung für die Biodiversität und das ökologische Gleichgewicht. Sie bestäuben zahlreiche Wild- und Nutzpflanzen, was essenziell für die Nahrungsmittelproduktion und die Erhaltung vielfältiger Ökosysteme ist. Unser Projekt trägt dazu bei, indem es die Lebensräume der Bienen analysiert und Schutzmaßnahmen wie die Förderung von Blühflächen empfiehlt.

Erfahrungen:
Bisher wurde unsere Software prototypisch eingesetzt. Das Modell integriert bereits eine Vielzahl valider Daten wie die Pflanzengesundheit. Mit der Bereitstellung konkreter Pestiziddaten und genauer Standorte zur Bienenzucht können Gemeinden unmittelbar mit der Nutzung beginnen. Unsere Software zeigt unter anderem Konfliktzonen zwischen Pestizideinsatz und Bienenlebensräumen, Korrelationen zwischen Vegetationsgesundheit und Bienenpopulationen sowie die Auswirkungen von Monokulturen und Bergbau auf die Lebensräume. Unsere Empfehlungen zur Reduktion von Pestiziden, Förderung natürlicher Landschaften und Renaturierung bieten wertvolle Einblicke zur Verbesserung der Lebensbedingungen für Bienen.

Laufzeit:
Die Software wurde über drei Monate im Rahmen eines Hochschulprojekts durch ein vierköpfiges interdisziplinäres Team entwickelt. Sie bietet bereits eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung in Zusammenarbeit mit interessierten Stakeholdern.

Projekt-Beschreibung:
Bedarfsgerechtes Heizen der Clubräume durch Einsatz von elektronisch gesteuerten Heizkörpern nach Anwesenheit und Trainingszeiten sowie Umrüstung der Beleuchtung von Leuchtstoffröhren auf LED Beleuchtung.

Nachhaltigkeitswert:
Wir benötigen deutlich weniger fossile Brennstoffe und senken somit den CO2 Ausstoß. Es wird bedarfsgerecht geheizt, und nicht mehr Ad-Hoc bzw. pauschal. Der zweitgrößte Energieverbraucher ist die Beleuchtung, Umweltschutz ist uns wichtig und soll auch ein Signal an die Mitglieder sein, mit den Beiträgen der ökologischen Verantwortung gerecht zu werden.

Erfahrungen:
Die Heizungssteuerung wurde im Januar 2023 eingebaut. Die Abrechnungen zeigen folgendes Bild: In den Jahren 2019 bis 2022 haben wir im Durchschnitt 4.064 EUR Heizkosten gehabt, in 2023 waren es nur noch 2.768. Nicht klimabereinigt ergibt das eine Ersparnis von 32% gegenüber den Vorjahren!

Laufzeit:
September 2024 wird alles abgeschlossen sein.

Projekt-Beschreibung:
Das L14zwo bietet vielfältige soziokulturelle Angebote in einem Gebäude, in welchem 21 Initiativen, Vereine und Einzelpersonen sich vernetzen und einen lebendigen Ort schaffen. Hier werden Kultur, soziales Engagement, nachhaltige Projekte und Kunsthandwerk verbunden. Die nicht profitorientierten Angebote legen Wert auf die Einbindung Ehrenamtlicher und Interessierter, es handelt sich nicht um klassische Konsumkultur. Dies motiviert, fördert Eigeninitiative, schafft Synergien und stärkt das Engagement. Mit ca. 20000 Nutzern und über 150 ehrenamtlichen Helfern werden etwa 2000 Termine realisiert, darunter Kulturveranstaltungen, regelmäßige Angebote wie Kleidertausch, Repaircafé, und Workshops.

Nachhaltigkeitswert:
Im Vordergrund der Initiativen im Haus der L14zwo liegt der Nachhaltigkeitsgedanke. Dies wird auf verschiedenen Ebenen niederschwellig erfahrbar und nutzbar für die Besucher*innen des Hauses gemacht. Alltagsgegenstände können in der ErneuerBar repariert werden, Kleidung im Kleidertauschladen getauscht und aufgewertet werden, gerettete Lebensmittel werden von foodsharing bereitgestellt, Leihladen.

Erfahrungen:
Seit über 20 Jahren ist das Jugendwerk in Fulda aktiv und fördert niedrigschwellig Ehrenamt und Nachhaltigkeit. Den engagierten im Haus macht ihre Tätigkeit Spaß, es kommen unterschiedliche Menschen zusammen und gestalten die Gesellschaft nachhaltig . Um Nachhaltigkeit gezielt weiterzugeben, präsentieren sich die Projekte auch in Schulen, an der Hochschule Fulda. Wir geben Workshopangebote in Stadt und Landkreis über die verschiedenen Angebote und Themen, oder gestalten den Kinder- & Jugendflohmarkt Fulda. In Zahlen z.B.: Der Kleidertauschladen bei zwei Öffnungszeiten jeweils ca. 40 Besucher*Innen wöchentlich, das Reparatur Café hat 80% Reparaturquote bei ca. 30 Gegenständen pro Woche.

Laufzeit:
2014 wurden die Projekte Nähbar/Kleidertauschladen initiiert, ab 2015 wurden die Projekte Siebdruckwerkstatt und Reparaturcafé hinzugefügt. Wir bieten niedrigschwelligen Raum auch für zukünftige nachhaltige Projekte, es gibt keine konkrete Laufzeit.

Projekt-Beschreibung:
Ehrenamtliche naturnahe Biotoppflege in Petersberg durch Ziegenherde statt mit Motorgeräten. Verbuschung von Flächen zu verhindern ist wichtige Aufgabe im Naturschutz, um Artenvielfalt zu fördern. Mit Motorgeräten und menschlicher Arbeitskraft ist dies sehr aufwendig. Ziegen sind wertvolle Partner in diesem Kontext, da sie von sich aus gerne Rinde verzehren und somit Aufwuchs verhindern. Der NABU Petersberg hat eine Ziegenherde und komplette Infrastruktur aufgebaut und unterstützt damit die kommunale Aufgabe Kompensationsflächen zu pflegen. 18 Ziegen sind ganzjährig auf mehreren Flächen im Einsatz und werden täglich betreut. Mitglieder des Vereins sind dabei zwischen 12 und 80+ Jahre alt.

Nachhaltigkeitswert:
Flächen werden mit Ziegen als Partner im Sinne der Förderung der Artenvielfalt gepflegt. Die Menschen im Verein werden durch die bereichernde Zusammenarbeit mit den Tieren motiviert etwas für den Naturschutz zu tun. Wichtig ist auch ein kommunikativer Aspekt: bei der täglichen Betreuung der Herde kommt man oft in Gespräch mit Spaziergängern und kann Naturschutzthemen erläutern.

Erfahrungen:
Das Konzept ist ein Erfolg! Der Verbiss des Aufwuchses durch Ziegen ist nachhaltiger als regelmäßiges, wiederholtes Abschneiden. Die Ehrenamtlichen sind langfristig motiviert, da die Ergebnisse dauerhaft sichtbar sind. Mitglieder, die keine körperlichen Arbeiten im Naturschutz leisten können, können mithelfen und fühlen sich integriert und wertvoll. Auf der Haupteinsatzfläche am Rauschenberg kann man nach Einsatz der Herde den Aufwuchs von z. B. der Wiesenflockenblume über große Flächen erkennen. Der öffentlichkeitswirksame Einblick in die Naturschutzarbeit durch die Tiere am Rauschenberg stärkt den NABU für viele weitere Aktivitäten im Naturschutz.

Laufzeit:
Das Projekt ist dauerhaft ausgelegt solange die Mitgliederstruktur des NABU Petersberg die Betreuung und Aufrechterhaltung der Infrastruktur um die Ziegen leisten kann. Die Gemeinde Petersberg unterstützt und profitiert von dem Projekt gleichermaßen.

Projekt-Beschreibung:
Seit Juni 2023 veranstaltet die Initiative „Kleidertausch Fulda“ (Kernteam: Luca Schleicher, Lena Schleicher, Ann-Katrin Jehn) regelmäßig Kleidertauschpartys. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können ohne Anmeldung vorbeikommen, bis zu 10 aussortierte Kleidungsstücke abgeben, anschließend in der vorsortierten Kleidung stöbern und beliebig viele Stücke mitnehmen – selbstverständlich kostenlos. Dadurch erhält nicht genutzte Kleidung ein zweites Leben und wird weiterhin getragen statt weggeworfen, was Ressourcen schont. Das Angebot ist offen für jedermann, es gibt keine Pflicht zur Abgabe eigener Kleidung. Auf Instagram informieren wir regelmäßig über Nachhaltigkeitsthemen und lokale Aktionen.

Nachhaltigkeitswert:
Kleidung wird immer mehr zur Wegwerfware, angetrieben durch das Geschäftsmodell der Fast Fashion. Jeder Deutsche kauft ⌀ 60 Kleidungsstücke/Jahr. Das schädigt die Umwelt: 10% der Treibhausgasemissionen entstehen laut EPRS durch die Produktion von Kleidung. Dabei liegen 40% ungenutzt im Schrank (Greenpeace). Kleidertausch bietet eine lokale Möglichkeit, Kleidung weiterzugeben und Müll zu vermeiden.

Erfahrungen:
Bei der ersten Kleidertauschparty kamen ca. 100 Personen, bei der zweiten und dritten je zwischen 300-400. Der Instagram-Kanal kleidertausch_fulda zählt 474 Follower. In der Presse wurde das Thema sehr gut aufgegriffen (s. Anhänge). Beim Verteilen von Flyern und anderen Gelegenheiten entwickeln sich gute Gespräche zum Kleidertausch und Überkonsum. So können wir nicht nur durch den Tausch der Kleidung etwas Gutes tun, sondern zugleich für das Thema sensibilisieren und bestenfalls ein Umdenken bewirken. Es gibt interessierte Nachfragen zu den Events und nächsten Terminen. Durch den Erlös aus Getränke- und Essensverkauf aus drei KTPs wurden insg. bereits 1600 € an gute Zwecke übergeben werden.

Laufzeit:
Die erste KTP fand am 24.06.23 statt, seitdem wurden zwei weitere veranstaltet. Die nächste KTP ist am 22.09.24 (Flyer anbei). Weitere Events folgen, erweitert durch Angebote mit Nachhaltigkeitswert (z.B. Kooperationen mit anderen Initiativen).

Projekt-Beschreibung:
Die Kinder und Jugendlichen erfahren den Wert der Natur, indem sie mit Naturmaterialien arbeiten, kreativ gestalten, ressourcenschonend aus Altem etwas Neues schaffen und versuchen, regionale Produkte zu nutzen ohne Müll zu produzieren (z.B. eigene Wolle). Das geschieht in gemeinsamen Kreativtreffen, in Forschergruppen, in denen wir auf Spurensuche sind, in Momenten mit der Natur, im Wald und auf der Wiese. Unsere gepachtete Wiese verfügt über ein Tipi als Unterschlupf bei Regen, unsere Schafe weiden die Wiese ab und unsere Bienen bestäuben die Pflanzen, die wir auf unserem Acker angebaut haben. Gemeinsam pflegen wir den Garten und verarbeiten die Lebensmittel. Regional und ohne Plastik!

Nachhaltigkeitswert:
Wir sind uns der Ressourcenknappheit bewusst, daher nutzen wir Regenwasser zum Gießen, wir versuchen keine Ausgaben zu tätigen, betreiben aktiv Naturschutz (NABU), sind kreativ und auf der Suche nach Alternativen, die unsere Erde schonen, versuchen Veränderungen vor unserer Haustür zu bewirken (Schutz der Nacht, Versiegelung, Steingärten, Vogelschlag) und machen darauf aufmerksam.

Erfahrungen:
Die Gruppe von 11 Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 14 Jahren besteht seit nun mehr zwei Jahren. Wir treffen uns alle zwei Wochen, teilw. öfter. Die Kinder entwickeln ein großes Interesse am Naturschutz und sind sehr aktiv (Nistkästen, Fledermausquartier, Krötenwanderung, Insekten, bedrohte Tiere und Pflanzen, Heilpflanzen). Sie vertreten auf Festen und Veranstaltungen ihre Gruppe, stehen für ihre Haltung und ihr Wissen ein und machen Kreativangebote, die zeigen, dass wir von allem umgeben sind, was wir brauchen. Sie nutzen das Rad, um CO2 zu sparen, beteiligen sich an der Gelbe Band Aktion und tragen ihr Wissen in die Schulklassen.

Laufzeit:
Dauerhaft. Es ist eine weitere Gruppe in Planung. Ebenso werden die Kindergärten und die Vereine der umliegenden Ortschaften mit integriert. Dies ermöglicht der Bauwagen, der von Ort zu Ort die Kinder erreicht. Drei Kitas nutzen das Angebot regelmäßig.

Projekt-Beschreibung:
Name des Projekts: Die Kräuterdetektive – Lasst uns riechen, schmecken und entdecken.
Zielgruppe: Kindergärten Stadt Fulda, VHS Stadt Fulda

Das Projekt startet im Oktober 2024 und soll fortlaufend für interessierte Kindergärten angeboten werden.

Das Projekt besteht aus drei Projekttagen: Am ersten Projekttag kommt die Kindergartengruppe ins Umweltzentrum, am zweiten Projekttag gestalten die Erzieher*innen im Kindergarten auf Grundlagen eines Hand-outs (vom Umweltzentrum zusammengestellt) ein Projekt zum Thema Kräuter und am dritten Projekttag kommt die Projektleitung in den Kindergarten und kocht mit den Kindern zum Thema Küchenkräuter.

Nachhaltigkeitswert:
Wir bedienen mit dem Projekt folgende SDG´s: Nachhaltigkeitsziel 3, 4, 11, 13, 14, 15, 16,17
Die Kinder lernen vier ausgewählte Küchenkräuter, deren Verarbeitung und Pflegeansprüche (outdoor u. indoor) bei einer Pflanzaktion kennen.

Erfahrungen:
Wir konnten einen Durchlauf bereits an einer Kindergartengruppe umsetzen. Die Resonanz des Kindergartens war durchgehend positiv. Unser Workshop wurde von vielen Kindergärten gebucht.

Laufzeit:
Solange das Projekt gebucht wird, werden wir dieses Thema anbieten. Die Abteilung de Frühpädagogik ist seit Mai 2024 im Aufbau. Dies ist unser erstes Projekt, mit dem wir an den Start gehen.

Projekt-Beschreibung:
Die Sanierung eines 3-Familienhauses in Fulda-Neuenberg zeigt, wie ein Bestandsgebäude zukünftigen Generationen nachhaltigen Wohnkomfort bieten kann und damit gleichzeitig die Energiewende voranbringt. Das Optimierungspotenzial des 1993 erbauten Wohnhauses war hoch. Innerhalb weniger Monate wurde daraus ein Effizienzhaus 40EE, das mit einem Heizwärmebedarf von lediglich 21 kWh/m²a den Passivhausstandard im Bestand erfüllt. Zu den Maßnahmen gehörten ein Wärmedämmverbundsystem, neue 3-Scheiben-Wärmeschutzfenster, eine Aufsparrendämmung des Dachs, eine dez. Lüftung mit Wärmerückgewinnung, eine PV-Anlage + Stromspeicher und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Nachhaltigkeitswert:
Nachhaltigkeit bedeutet, Bedürfnisse über Generationen hinweg zu decken. Die 83-jährige Gebäudeeigentümerin Margarete Lieblein und ihr Ehemann gaben diese Überzeugung, Häuser für nachfolgende Generationen auf den zukünftigen Stand zu bringen, an Ihre Kinder und Enkel weiter. Die ökologische Nachhaltigkeit des Projekts basiert auf der deutlichen Senkung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen.

Erfahrungen:
Durch die Dämmmaßnahmen ist der Endenergiebedarf um 90% gesunken, was erhebliche Energiekosteneinsparungen bedeutet. Die dezentrale Lüftungsanlage minimiert Lüftungswärmeverluste.
Die Wärmepumpe arbeitet mit einer Arbeitszahl von 5,5 und kann somit den Großteil der benötigten Energie aus
der Außenluft beziehen. Der verbleibende Strombedarf wird fast vollständig durch die 27kWPeak PV-Anlage in Kombination mit dem Stromspeicher gedeckt. Dank eines Mieterstromkonzepts können die Bewohner den klimaneutralen Strom direkt beziehen, was das Gebäude energetisch nahezu autark macht. Die Sanierung trägt dazu bei, eine breitere Akzeptanz für Sanierungen und umweltfreundliche Technologien zu schaffen.

Laufzeit:
Die Sanierung wurde von Herbst 23 bis Juli 24 durchgeführt. Die Heizungswärmepumpe soll 20 Jahre, die Dämmung und das Dach mindestens 30 Jahre halten, die Photovoltaikanlage ist für 30 bis 40 Jahre ausgelegt, um langfristigen Wohnkomfort zu bieten.

Projekt-Beschreibung:
2022 gründeten Studierende und Mitarbeitende den Campusgarten (CG) der Hochschule Fulda, der nun neun Hochbeete umfasst, darunter zwei barrierefreie. Als Ort der Begegnung fördert der Garten die lokale Biodiversität und dient der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Eine wachsende Gemeinschaft aus Hochschulangehörigen, die AG Campusgarten, pflegt ihn und ermöglicht interkulturellen und intergenerationalen Austausch. Organisatorisch unterstützt durch das Nachhaltigkeitsbüro, wird der Garten im Sommer von einer studentischen Hilfskraft koordiniert. Neben der Gartenarbeit, die auch auf ökologische Biodiversität abzielt, werden Veranstaltungen wie Workshops, Vorträge und Ausflüge organisiert.

Nachhaltigkeitswert:
Der Nachhaltigkeitswert des CG ist sehr vielschichtig. Der Anbau von heimischen Pflanzen und Blühpflanzen in Mischkultur fördert die lokale Biodiversität. Ergänzende Kommunikationsmaßnahmen stärken das Bewusstsein für ökologische Vielfalt, regenerative Landwirtschaft, saisonale / regionale Ernährung und Nutzung von Ressourcen wie Wasser. Auch der soziale Austausch und Zusammenhalt wird gefördert.

Erfahrungen:
Im Projekt konnten die Beteiligten bereits viele Erfahrungen zur ökologischen und nachhaltigen Lebensmittelproduktion sowie einem fach- und generationenübergreifenden Miteinander sammeln. Der Garten verzeichnet stetig steigendes Engagement und Interesse und wächst in Diversität und Teilnehmendenzahl. Als fester Bestandteil des Campuslebens wurde er bereits von ca. 40 HS-Angehörigen aktiv betreut. Mit breiter Kommunikation (350 Instagram-Followern eigener Kanal, 11.000 Follower HFD Kanal) erreicht das Projekt viele Hochschulangehörige und Interessierte. Diese positive Resonanz unterstreicht seine Relevanz als Plattform zur Sichtbarmachung nachhaltiger Entwicklung.

Laufzeit:
Der Campusgarten ist über Landesmittel bis Ende 2025 gefördert. Er soll aber ein fortlaufendes Projekt an der Hochschule Fulda bleiben, da er ein einen wertvollen Beitrag sowohl zur Biodiversität, zum sozialen Miteinander sowie zu BNE leistet.

Projekt-Beschreibung:
RhönPeak PV ist ein innovatives Projekt, das ein einachsiges Nachführungssystem für Photovoltaikanlagen auf Nord- und Flachdächern entwickelt. Das Konzept maximiert den Energieertrag um bis zu 40 % gegen über von Anlagen auf Norddächern durch die gezielte Nachführung. Besonders geeignet für landwirtschaftliche Gebäude, ermöglicht es eine gleichmäßige Energieerzeugung und ermöglich somit einen möglichst hohen Eigenverbrauch und Autarkie und entlastet so das Stromnetz. Zusätzlich bietet das System die Fähigkeit, sich bei Sturm aus dem Wind zu drehen. Bei Regen wird durch die steile Modulstellung die natürliche Selbstreinigung unterstützt. Damit trägt RhönPeak PV aktiv zur Energiewende bei.

Nachhaltigkeitswert:
RhönPeak PV fördert die Nachhaltigkeit durch natürliche Modulreinigung, was den Bedarf an manueller Reinigung reduziert und Wasser spart. Ältere Südanlagen erhalten ein zweites Leben auf Norddächern, wodurch das Potenzial dieser Flächen erschlossen und das Recycling der alten Module aufgeschoben wird. Dies schafft Platz für leistungsstärkere Südanlagen und trägt zur Ressourcenschonung bei.

Erfahrungen:
Erste Erfahrungen mit RhönPeak PV zeigen eine Ertragssteigerung von bis zu 40 % im Vergleich zu herkömmlichen Norddach-Flachanlagen, insbesondere bei Sonnenauf- und -untergang. An bedeckten Tagen richten sich die Module flach aus und liefern vergleichbare Erträge wie Nordanlagen. Die Kosten für die Unterkonstruktion sind nur geringfügig höher. Erste Tests deuten darauf hin, dass die wandernde Verschattung im Hochsommer bei einem möglichen Einsatz als Agri-PV Pflanzen vor Hitzestress schützt und somit das Pflanzenwachstum besser erhalten kann.

Laufzeit:
Nach ersten Tests 2022/2023 befindet sich RhönPeak PV in der Überarbeitung. Bis Mitte 2025 wird an einer neuen Steuerungseinheit und an der Anpassung der Mechanik gearbeitet, um die gewonnenen Erkenntnisse zu integrieren und die Effizienz zu steigern

Projekt-Beschreibung:
Bei dem Projekt handelt es sich um ein Backhaus welches wir auf unserer Terrasse errichtet haben. Das Backhaus wurde zu ca. 75 Prozent aus recycelten Materialien gebaut.

Nachhaltigkeitswert:
Das Backhaus wurde fast ausschließlich aus abgetragenen Baustoffen erstellt. Dazu zählen der Sandsteinstockel, die Backsteinwände und die Dacheindeckung. Auch ein Teil des Dachstuhls besteht aus recyceltem Material. Nicht zu vergessen das Herzstück, nämlich der Ofen, welcher schon über 100 Jahre alt ist. Eine Besonderheit ist auch das Türgewände aus Sandstein und die alten Holzfenster.

Erfahrungen:
In diesem Jahr wurde der Ofen schon des Öfteren genutzt um Verwandtschaft und Nachbarschaft mit Köstlichkeiten aus dem Ofen zu Verwöhnen. So wird der Ofen abends zuvor angeheizt und am Morgen wird dann zuerst das Brot in den Ofen geschoben. Es folgen Braten im gusseisernen Bräter oder wahlweise Pizza. Wenn die Hitze noch ausreicht gibt es dann noch Blechkuchen. Zum Dörren von Apfelscheiben, Pilzen etc. ist die Hitze auf jeden Fall noch ausreichend.

Laufzeit:
Wir wünschen uns, dass das Projekt noch von einigen Generationen genutzt werden kann.

„Der Schutz der Umwelt und des Klimas sowie der verantwortungsvolle Umgang mit knappen Ressourcen haben für die RhönEnergie Gruppe hohen Stellenwert. Mit unserem Nachhaltigkeitspreis wollen wir an konkreten lokalen Beispielen aufzeigen, wie man den Gedanken der Nachhaltigkeit konstruktiv umsetzen kann. Auch kleine Schritte zeigen Wirkung.“
„Der Schutz der Umwelt und des Klimas sowie der verantwortungsvolle Umgang mit knappen Ressourcen haben für die RhönEnergie Gruppe hohen Stellenwert. Mit unserem Nachhaltigkeitspreis wollen wir an konkreten lokalen Beispielen aufzeigen, wie man den Gedanken der Nachhaltigkeit konstruktiv umsetzen kann. Auch kleine Schritte zeigen Wirkung.“

Martin Heun
Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Gruppe

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