Nach knapp 60 Minuten floss das Wasser wieder
FULDA. Erst der Schreck, dann die Erleichterung. Viele Frühaufsteher im Fuldaer Stadtteil Ziehers-Süd waren am vergangenen Freitag erschrocken, als ab 5.40 Uhr plötzlich das Leitungswasser wegblieb. Doch die Monteure der OsthessenNetz, einer Tochter der RhönEnergie Fulda, waren schnell: Nach nicht einmal 60 Minuten floss das Wasser wieder. „Ein großes Kompliment an unsere Monteure: Wenn es drauf ankommt, sind sie da – schnell, motiviert und kompetent“, lobt Martin Heun, Geschäftsführer der RhönEnergie Gruppe.
Rund um die Uhr sind Monteure der OsthessenNetz (ON) in Bereitschaft, um bei einer Störung der Netze in ihrem Zuständigkeitsbereich sofort eingreifen zu können – bei Strom, Gas und Wasser. Wie wichtig diese Bereitschaft ist, zeigte sich am Freitagmorgen. Als die Mitarbeiter der Leitzentrale – die ebenfalls rund um die Uhr besetzt ist – frühmorgens merkten, dass in Ziehers-Süd schlagartig der Wasserdruck sank, alarmierten sie sofort die Mitarbeiter der Bereitschaft. Das Team machte sich unverzüglich auf den Weg. „Wir wissen, wie wichtig unsere Netze für die Menschen sind. Auch deshalb mache ich gern Bereitschaftsdienst. Der schnelle Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit ist uns eine Herzenssache“, sagt Rohrnetzmeister Felix Willken. Zusammen mit Sebastian Zein, Anlagenmechaniker für Wassersystemtechnik, und dem Azubi Florian Rexha ist er später am Tag dabei, das defekte Rohr austauschen.
Als das erste von Stefan Kohlmann geleitete Bereitschaftsteam der ON frühmorgens eintraf, da floss das Wasser bereits die Schiller- und die Petersberger Straße hinunter. Anwohner meldeten sich bei der OsthessenNetz und berichteten von dem austretenden Wasser, das sie beobachtet hatten. „So konnten wir die Leckstelle schnell lokalisieren“, berichtet ON-Geschäftsführer Matthias Hahner. Ein größeres Trinkwasserrohr mit 15 Zentimeter Durchmesser war gebrochen.
Vor Ort stellten die Monteure zunächst die Wasserversorgung der umliegenden Straßen wieder her. Die undichte Wasserleitung in der Otfrid-von Weißenburg-Straße wurde mit Schiebern innerhalb der Straße vom Netz abgetrennt. Damit ging kein Wasser mehr verloren, und der Wasserdruck im Stadtviertel stieg wieder auf den normalen Druck an. Mit dem „Abschiebern“ der defekten Stelle war ein Teil der Otfrid-von-Weißenburg-Straße mit 27 Haushalten noch von der Wasserversorgung abgeschnitten. Damit auch dieser Bereich wieder ans Netz angeschlossen werden konnte, musste das defekte, vier Meter lange Teilstück ausgegraben und durch ein neues Rohr ersetzt werden. Hier half das Bauunternehmen Gehring mit seinen Baggern. Auch mehrere Bauunternehmen unterhalten Bereitschaftsteams für die ON.
Zwischenzeitlich drohte eine Straßenlaterne in die Baugrube zu rutschen. Damit niemand gefährdet wurde, klemmte sie Elektromonteur Andreas Heurich von der Bereitschaft der ON-Strommonteure ab und sicherte sie. Am Abend waren dann alle Haushalte wieder mit Wasser versorgt – dank der schnellen Monteure der OsthessenNetz.

OsthessenNetz-Monteure beim Austausch der defekten Wasserleitung in der Otfrid.von-Weißenburg-Straße (von links): Rohrnetzmeister Felix Willken, Sebastian Zein, Anlagenmechaniker für Wassersystemtechnik, Azubi Florian Rexha.
Foto: RhönEnergie
Fulda, 19.05.2025