Digitalisierung beschleunigt Energiewende

RhönEnergie stellt ersten digitalen Bauantrag für PV‑Großflächenanlage

FULDA: Ein großer Fortschritt für Bauherren von PV-Anlagen in unserer Region: Die RhönEnergie Gruppe konnte ein Bauantragsverfahren für ein großes Solar-Projekt digital abwickeln – als erster Bauherr in Hessen. Als Pionier-Projekt diente die Ende März in Betrieb genommenen Erweiterung der PV-Freiflächenanlage in Langenschwarz, die mit dem Zubau den Jahresstromverbrauch von knapp tausend 4-Personen-Haushalten abdeckt. Dabei hat die RhönEnergie Effizienz + Service (RES) an einer landesweiten Testphase mitgewirkt. Ziel war es, das neue Online-Bauportal noch praxisnäher zu gestalten. In einer Feierstunde des hessischen Wirtschaftsministeriums in Wiesbaden erhielten die RES-Kollegen für ihre Pionierleistung eine Auszeichnung.

Verschlankung der bürokratischen Abläufe

An vielen Stellen der Verwaltung werden derzeit in Deutschland bislang papiergebundene Verfahren digitalisiert. Das ist in diesem Fall aus Sicht der RhöänEnergie rundum gelungen. Dirk Schäfer, Abteilungsleiter der PV-Großanalgen der RhönEnergie Effizienz + Service, ist zufrieden: „Auch durch unsere Mitwirkung an der Entwicklung des neuen Online-Bauportals des Landes konnte das zuvor recht langwierige Bauantragsverfahren stark verkürzt werden. In der Testphase haben wir wertvolle Praxisimpulse einfließen lassen, die die Antragstellung im Online-Verfahren erheblich vereinfacht.“ Die digitale Abwicklung trägt zur zeitsparenden Straffung der Antragstellung bei. Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Gruppe, erklärt: „Diese neue vollkommen digitale Abwicklung aller Prozessschritte hat auch mich beeindruckt. Sie unterstützt in erheblichem Maße unsere Anstrengungen beim Ausbau der regionalen erneuerbaren Energien. Das ist ein großer Schritt in Richtung Zukunft.“

Papierformulare werden überflüssig

Die digitale Antragsstellung über das zentrale Bauportal Hessen erschließt eine zeitgemäße und sichere Kommunikation zwischen den Beteiligten, also Antragsteller und Verwaltung. Die Antragsteller werden automatisiert durch den Dschungel an Normen und Vorschriften gelenkt. Das erweist sich als echte Hilfe bei der Erstellung qualitativ besserer Bauanträge für Planer und Verwaltungen gleichermaßen. Zudem bietet das Verfahren ein arbeitsteiliges Vorgehen mittels digitaler Bearbeitung und Beteiligung. Der Nutzer wird durch den Prozess geleitet und die Kommunikation erfolgt ausschließlich digital. Papierformulare werden überflüssig. Ein weiterer Vorteil ist, dass parallel gearbeitet sowie beteiligt werden kann. Dank der Bereitstellung einer digitalen Akte vermindern sich auch die Vorbereitungszeiten. Somit ist der hessenweit erste digitale Bauantrag einer PV-Großflächen-anlage ein Beitrag zum beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien.

Der Photovoltaik-Park in Langenschwarz wächst auch dank der Möglichkeit digitaler Bauanträge schnell.

Foto: RhönEnergie

Fulda, 29.04.2025