Erstmals mehr als 50 Prozent regionaler grüner Strom im Netz
FULDA Mit großen Schritten, viel Energie und enormen Investitionen bringt die RhönEnergie Gruppe die Energiewende in der Region voran. Jetzt zeigt sich: Die Menschen im Landkreis Fulda haben im vergangenen Jahr rechnerisch erstmals mehr als die Hälfte der im Landkreis an Endverbraucher gelieferten Strommengen durch selbst erzeugte erneuerbare Energien ins Netz gespeist. Hinzu kommt noch eine Menge selbst genutzter Strom, die nicht erfasst wird.
„Auf dem Weg zu dem Ziel, immer weniger CO2 zu produzieren, ist das eine großartige Entwicklung“, sagt Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Gruppe. „Unsere Netzgesellschaft OsthessenNetz hat dieses Wachstum erst möglich gemacht. Sie muss jeden Erzeuger erneuerbarer Energie in das Stromnetz einbinden und die Einspeisung technisch und kaufmännisch abwickeln“, erklärte Heun. „Das bedeutet viel Arbeit für uns. Auch die Steuerung der Lasten im Stromnetz wird dadurch aufwendiger. Aber diese Arbeit übernehmen wir gern.“
Alle Erzeuger erneuerbarer Energie (neben Solar und Wind sind das Wasser, Biomasse und Deponiegas) im Landkreis Fulda haben 2023 insgesamt 439,8 Millionen kWh ins Netz eingespeist. Bei einer Lieferung an Letztverbraucher von 858,2 Millionen kWh entspricht das rechnerisch einem Anteil von 51,2 Prozent. Im Jahr 2022 lag der Anteil noch bei 41,2 Prozent und im Jahr 2021 bei 33,8 Prozent. In diesen Zahlen sind die Stadt Hünfeld, die ein eigenes Netzgebiet darstellt, sowie die Ulstertalkommunen Tann, Hilders und Ehrenberg nicht oder nur anteilig enthalten.
Im gesamten Netzgebiet der RhönEnergie Gruppe, zu dem auch Kommunen aus den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Main-Kinzig, Main-Spessart sowie dem Wartburgkreis gehören, lag der Anteil der Energie aus erneuerbaren Quellen im vergangenen Jahr sogar bei 61,7 Prozent. Die meisten PV-Anlagen im Landkreis Fulda gibt es in der Stadt Fulda (2.621), in Eichenzell (1.171), Künzell (1.182), Neuhof (931), Petersberg (1000), Hofbieber (823) und Großenlüder (865).
Die RhönEnergie Gruppe hat sich vorgenommen, bis 2030 rund 100 Millionen Euro in eigene Anlagen zur Erzeugung von Windkraft- und Solarstrom zu investieren. Deutlich mehr als 100 Millionen Euro will die Gruppe in den nächsten Jahren in die Ertüchtigung der Netze investieren, vor allem damit die Netze die zusätzlichen Mengen an erneuerbarer Energie auch transportieren können. Der RhönEnergie sind diese Pläne wichtig, sagt Geschäftsführer Martin Heun: „Nachhaltigkeit ist Teil unserer DNA. Wir denken weiter und leben Nachhaltigkeit ökologisch, ökonomisch, sozial und regional. Deshalb verstehen wir uns als den Herzschlag unserer Region: Wir gestalten den Wandel mit und tragen dadurch dazu bei, dass unsere Region und unsere Welt nachhaltiger werden wird.“
Für Ihr Engagement für Nachhaltigkeit ist die RhönEnergie Gruppe im Sommer mit dem Energiewende Award 2024 ausgezeichnet worden. „Die RhönEnergie gehört zu den innovativsten Versorgern im deutschsprachigen Raum“, erklärt das Marktforschungsinstitut EUPD, das den Preis verliehen hat. EUPD Research hat 1600 Energieversorger in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter die Lupe. Das Ergebnis: Die RhönEnergie Gruppe gehört zu den zehn Versorgern im deutschsprachigen Raum, die die Energiewende am deutlichsten und stärksten voranbringen. Das Institut bescheinigt der RhönEnergie Gruppe „ein besonders gutes Produkt- und Dienstleistungsangebot in den Bereichen Strom, Wärme, Energieeffizienz und Mobilität“.
Um das nachhaltige und ressourcenschonende Engagement von Vereinen und Verbänden, Schule und Kindergärten im Netzgebiet für den Klimaschutz zu fördern, verleiht die RhönEnergie Gruppe in diesem Jahr erstmals einen Nachhaltigkeitspreis mit einer Gewinnsumme von insgesamt bis zu 10.000 Euro. Die Preise werden Ende November vergeben.
Die RhönEnergie Gruppe versorgt nicht nur eine wachsende Zahl von Privat- und Firmen-Kunden mit grünem Strom, sondern sie installiert auch bei Privatleuten und Unternehmen Photovoltaik-Anlagen und Stromspeicher. Außerdem engagiert sich die Unternehmensgruppe mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für das Wachstum der Elektromobilität, indem sie Ladesäulen sowohl im öffentlichen Raum als auch für Privathaushalte installiert. Im Wärmebereich bietet der osthessische Energieversorger neben konventionellen Heizungssystemen auch erneuerbare Heizsysteme wie Wärmepumpen an. Darüber hinaus produziert das Tochterunternehmen Biothan GmbH regionales Bio-Erdgas, das zu 100 Prozent aus organischen Reststoffen besteht und zur nachhaltigen Wärmeversorgung direkt in das Erdgas-Netz fließt. Des Weiteren engagiert sich die Gruppe für den Anschluss der Region an das Wasserstoffnetz.
In die Erzeugung von grünem Strom – nicht zuletzt durch Photovoltaikanlagen – will die RhönEnergie bis 2030 rund 100 Millionen Euro investieren.
Foto: RhönEnergie
Um die durch die Energiewende benötigten größeren Strommengen transportieren zu können, investiert die RhönEnergie Gruppe bis 2030 deutlich mehr als 100 Millionen in die Stromnetze.
Foto: RhönEnergie
Fulda, 18.10.2024