Wärme FAQs2025-05-19T08:29:18+02:00

FAQs rund um das Thema Wärme.

Du hast Fragen rund um die Themen Wärmestrom oder Fernwärme?
Hier bekommst du alle Fragen beantwortet.

Was ist Fernwärme?2025-05-19T08:24:58+02:00

Fernwärme wird zentral durch ein Heizwerk erzeugt und über ein Rohrleitungssystem direkt in die Gebäude geliefert. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, in jedem einzelnen Gebäude eine Heizung zu betreiben.

Im Gegensatz zu gebäudeintegrierten Heizsystemen wird die Wärme bei Fernwärmeheizungen nicht im Haus erzeugt, sondern in einem zentralen Heizwerk. Diese Wärme wird dann in Form von heißem Wasser über ein unterirdisches Rohrleitungsnetz in die angeschlossenen Gebäude transportiert.

In Deutschland ist Fernwärme nach Gas- und Ölheizungen die am weitesten verbreitete Heiztechnologie. 2022 wurden etwa 14 % aller Wohnungen mit Fernwärme beheizt, in Neubauten sogar ein Viertel. Im Zuge der Wärmewende soll Fernwärme weiter ausgebaut und klimaneutral werden.

Was ist der Unterschied zwischen Fern- und Nahwärme?2025-05-19T08:24:58+02:00

Es gibt keine offizielle Definition und Unterscheidung von Fern- und Nahwärme.

In der Regel spricht man von Fernwärme, wenn es sich um ein Wärmenetz handelt, an das viele Gebäude und Wohnungen angeschlossen sind. Es gibt aber auch kleinere Wärmenetze, an die nur wenige Gebäude angeschlossen sind. Das wird dann oft umgangssprachlich als Nahwärme bezeichnet. Der Unterschied zwischen Fern- und Nahwärme besteht nur in der Größe des Wärmenetzes. Die Technik ist dieselbe. Der Begriff Fernwärme umspannt sowohl Fernwärme als auch Nahwärme und das sogenannte Wärme-Contracting. Vertraglich gesehen gibt es allerdings einen Unterschied zwischen der Fernwärme und dem Wärme-Contracting.

Was ist der Unterschied zwischen Fernwärme und Wärme-Contracting?2025-05-19T08:24:57+02:00

Fernwärme bietet eine standardisierte Versorgung einer Vielzahl von Gebäuden in einem Quartier oder Stadtteil. Contracting bietet eine individuelle Versorgungslösung für einzelne oder wenige Gebäude an.

In Unterscheidung zur klassischen leitungsgebundenen Fernwärmeversorgung ist für die dezentrale Versorgung über Contracting-Modelle (sog. Energieliefer-Contracting) die Individualität der jeweiligen Lösungen vor Ort prägend:

Es werden in der Regel kleine, dezentrale Anlagen errichtet und die Anlagentechnik individuell auf den Bedarf der Kundinnen und Kunden bzw. des versorgten Gebäudes vor Ort passgenau abgestimmt. Erzeugung und Übergabe erfolgen dezentral vor Ort. Es gibt keine oder nur kleine Leitungsnetze. Die Anlagentechnik und die Leitungen befinden sich zumeist direkt auf dem Grundstück.

Der Anschluss weiterer Versorgungskapazitäten ist wegen der Begrenzung der Erzeugungsanlagen (nur so groß wie nötig) nicht immer ohne Weiteres möglich.

Jede Contracting-Lösung hat ihren eigenen kalkulierten Preis, individuell in Abhängigkeit von Laufzeit, Anlagentechnik, eingesetzter Energie. Es gibt keine standardisierten „Kundengruppen“ oder Tarife.

Aus welchen Brennstoffen und Wärmequellen entsteht Fernwärme?2025-05-19T08:24:57+02:00

Wärme kann aus verschiedenen fossilen oder biogenen Brennstoffen erzeugt werden. Auf dem Weg zur Klimaneutralität und zur Minderung der Treibhausgasemissionen kommen darüber hinaus verstärkt neue Wärmequellen zum Einsatz.

Anders als bei gebäudeintegrierten Heizsystemen wie Gas- oder Ölheizungen entsteht Fernwärme nicht aus einem bestimmten Brennstoff. Es gibt eine ganze Reihe an Möglichkeiten, Fernwärme zu erzeugen. Der Großteil der in Deutschland genutzten Fernwärme wird noch aus der Verbrennung von Erdgas gewonnen. Aber auch Öl, Kohle oder die Verbrennung von Biomasse werden vielerorts für die Erzeugung von Fernwärme eingesetzt.

Klimaneutrale oder auch klimafreundliche Fernwärme wird auf Basis von Biomasse (also Biogas, Biomethan und feste Biomasse), Geothermie, Solarthermie sowie Abwärme aus industriellen Prozessen oder aus Rechenzentren gewonnen. Großwärmepumpen an Oberflächengewässern oder in Zusammenhang mit der Abwasseraufbereitung sind ebenfalls geeignete Technologien.

Wie wird die Fernwärme transportiert?2025-05-19T08:24:57+02:00

Fernwärme wird in Form von heißem Wasser zu den an das Wärmenetz angeschlossenen Gebäuden geführt.

Über stark gedämmte unter- bzw. auch oberirdische Leitungen wird das heiße Wasser zu den Gebäuden transportiert. Die Fernwärme wird in der Regel unterirdisch im Keller eines Hauses meist an eine sogenannte Wärmeübergabestation angeliefert. Ein Wärmetauscher überträgt die Wärmeenergie aus dem heißen Wasser an die Raumheizkörper und erwärmt Kaltwasser zu Warmwasser. Somit fließt das Medium der Fernwärme nicht direkt durch die Heizkörper oder durch den Wasserhahn.

Ein Fernwärmesystem ist ein geschlossener Kreislauf: Nachdem das heiße Wasser zum Heizen und zur Warmwasserbereitung genutzt wurde, fließt das abgekühlte Wasser wieder zurück zum Heizwerk, wo es erneut erhitzt wird.

Wie nachhaltig ist Fernwärme heute? Und wie wird sie vollständig klimaneutral?2025-05-19T08:24:56+02:00

Fernwärme wird heute überwiegend effizient in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Damit wird der eingesetzte Brennstoff fast ganz in Strom und Wärme umgewandelt. Für die Klimaneutralität der Fernwärme müssen vermehrt erneuerbare Energien wie Großwärmepumpen oder grüner Wasserstoff genutzt werden.

Aktuell haben erneuerbare Energien zwar erst einen Anteil von rund 20 Prozent an der leitungsgebundenen Wärmeerzeugung in Deutschland, bis zum Jahr 2045 aber soll sie vollständig klimaneutral werden. Diesen Transformationsprozess hin zur klimaneutralen Wärmeversorgung schreibt das Wärmeplanungsgesetz vor. Fernwärme gilt neben Wärmepumpen als zentrale Heiztechnologie in der Wärmewende.

Das Gebäudeenergiegesetz wiederum verlangt, dass alle Heizungen ab bestimmten Stichtagen zunächst aus 65 Prozent erneuerbaren Energien und bis 2045 vollständig klimaneutral sein müssen. Fernwärme ist da besonders komfortabel für die Verbraucherinnen und Verbraucher: Der Wärmeversorger kümmert sich darum, dass die gelieferte Wärme nach und nach klimaneutral wird. Somit kann eine kostenintensive Umrüstung auf eine klimafreundliche Heizung, wie z.B. eine Wärmepumpe für den Kunden entfallen.

Bei Neuanschlüssen an das Fernwärmenetz muss die alte Heizung gegen eine Wärmenetz-Übergabestation ausgetauscht werden.

Hat jede Wohneinheit einen eigenen Wärmezähler?2025-05-19T08:24:38+02:00

In der Regel gibt es nur einen Wärmezähler für das gesamte Haus. Der Vermieter ist zumeist der Vertragspartner und rechnet die Kosten für die Fernwärme im Rahmen der Nebenkostenabrechnung mit dem Mieter ab. Es gibt auch Sonderfälle, bei dem ein Wärmezähler den Verbrauch von mehreren Häusern misst.

Werden die Fernwärmepreise unterjährlich angepasst?2025-05-19T08:44:46+02:00

Bis zum 31.12.2024 wurden die Fernwärmepreise innerhalb eines Jahres vier mal zum jeweiligen Quartal angepasst. Seit dem 01.01.2025 erfolgt jährlich nur noch eine Preisanpassung.

Warum steigt der Leistungspreis so stark?2025-05-19T08:24:38+02:00

Im Leistungspreis sind Investitionen enthalten, die den künftigen Weiterbetrieb der Netze ermöglichen. Dementsprechend sind umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig, um weiterhin eine zuverlässige Versorgung mit Fernwärme sicherzustellen.

Für das Jahr 2025 wird dem Kunden wegen der Umstellung ein Rabatt von 25 % auf den Leistungspreis gewährt. Ab dem Jahr 2026 gilt dann jedoch der volle Leistungspreis.

Sind die Preise in den vier Fernwärmenetzen der Stadt Fulda unterschiedlich?2025-05-19T08:24:37+02:00

Nein, die Preise sind einheitlich und gelten für alle Fernwärmenetze innerhalb der Stadt Fulda.

Besteht für Kunden die im Ausbaugebiet ansässig sind die Möglichkeit einen Fernwärmeanschluss zu beauftragen?2025-05-19T08:24:37+02:00

In der Regel ist es möglich einen Fernwärmeanschluss anzubieten, wenn du in einem der bereits ausgebauten Fernwärmegebiete ansässig bist. Der Fernwärmeanschluss wird nach Lieferung und Leistung angeboten. Es gibt hierbei keinen Festpreis. Angebote werden individuell nach den örtlichen Gegebenheiten erstellt.

Welche Vorteile hat ein Fernwärmeanschluss?2025-05-19T08:24:37+02:00

Fernwärme wird in einem Heizwerk erzeugt und bereits „fertig“ zum Kunden geliefert. Somit entfallen die Kosten, die gewöhnlich mit der örtlichen Wärmeerzeugung durch ein eigenes Heizungssystem zusammenhängen. Dazu zählen unter anderem Anschaffung, Errichtung & Wartung des Heizkessels, das Schaffen von Brennstofflagern und Schornsteinfegerarbeiten. Darüber hinaus sparst du möglicherweise Platz durch die Wärmeübergabestation ein, weil Brennstofftank und Heizungsanlage wegfallen.

Im Rahmen des Heizungsgesetzes müssen viele Hausbesitzer in den kommenden Jahren enorme Investitionen tätigen, um auf eine klimaneutrale Heizung umzurüsten. Bei einem Fernwärmeanschluss ist der Energieversorger verpflichtet die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Der Kunde kann hierdurch enorme Kosten bei der energetischen Sanierung seines Hauses einsparen.

Besteht für Kunden die im Ausbaugebiet ansässig sind die Möglichkeit einen Fernwärmeanschluss zu beauftragen?2025-05-19T08:24:36+02:00

In der Regel ist es möglich einen Fernwärmeanschluss anzubieten, wenn du in einem der bereits ausgebauten Fernwärmegebiete ansässig bist. Der Fernwärmeanschluss wird nach Lieferung und Leistung angeboten. Es gibt hierbei keinen Festpreis und Angebote werden individuell nach den örtlichen Gegebenheiten erstellt.

Was muss der Kunde bei bestehenden Öl und Gas Heizungen beachten?2025-05-19T08:24:36+02:00

Die bestehende Heizung kann gegen eine Fernwärmeübergabestation ausgetauscht werden. Es wird ein Fernwärmehausanschluss installiert und eine Wärmeübergabestation im Keller eingebaut. Die Anlage wird dann an das bestehende Fernwärmenetz angebunden. Im übrigen Haus sind in der Regel sonst keine Umbauten nötig.

Wer kann die technische Umstellung der Heizung durchführen?2025-05-19T08:24:36+02:00

Die RhönEnergie Effizienz + Service GmbH kann ein entsprechendes Angebot für den Hausanschluss und die Wärmeübergabestation erstellen und die Umstellung des Heizsystems durchführen.

Mit welchen Kosten muss der Kunde rechnen?2025-05-19T08:24:36+02:00

Die Kosten für einen Fernwärmehausanschluss liegen zwischen 5- bis 15 Tausend Euro je nach Leitungslänge und Oberflächensituation (z.B. Straßenunterquerung, -sperrung). Für die Fernwärmeübergabestation fallen ca. 10-15 Tausend Euro an. Die genannten Kosten sind als grobe Richtwerte zu verstehen, es gibt staatliche Förderungen bei der Umstellung.

Bei Interesse an einem Anschluss an das Fernwärmenetz kannst du uns hier kontaktieren. Wir erstellen ein individuelles Angebot für dich und beraten dich über die entsprechenden Fördermöglichkeiten.

Wie wird der Verbrauch von Fernwärme gemessen?2025-05-19T08:48:30+02:00

Ein Wärmezähler ermittelt den Verbrauch in MWh aus der Durchflussmenge und der Temperatur des Wassers.

Nur in Ausnahmefällen werden kWh ausgelesen. Die kWh Zähler werden bei der Abrechnung in MWh umgerechnet. Zu beachten ist, dass ein MWh Wärmezähler eine dreistellige Nachkommastelle ausweist.

Welche Preisbestandteile fallen bei Fernwärme an?

Die Kosten für Fernwärme setzen sich aus dem Arbeitspreis, dem Leistungspreis und dem Emissionspreis zusammen.

Wie lange dauert die Umsetzung?2025-05-19T08:24:35+02:00

Für die Umsetzung werden ca. 2-3 Monate benötigt. Bei Ausfall der jetzt eingebauten Heizung können wir dir auch eine Zwischenlösung zur Überbrückung dieses Zeitraums anbieten.

Ist bereits heute ein weiterer Ausbau des Fernwärmenetzes konkret geplant?2025-05-19T08:24:35+02:00

Die Kommunen müssen bis 2028 im Rahmen des Wärmeplanungsgesetzes eine kommunale Wärmeplanung vorlegen. Auf Basis der kommunalen Wärmeplanung der Stadt Fulda erarbeitet die RhönEnergie Gruppe ein Konzept, welches auch einen weiteren Fernwärmeausbau in der Stadt beinhaltet. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können wir dazu noch keine konkreteren Angaben machen.

Welche Preisbestandteile gibt es bei Fernwärme?2025-05-19T08:49:49+02:00

Arbeitspreis

Der Arbeitspreis wird wie bei Strom- oder Gastarifen verbrauchsabhängig nach der an den Kunden gelieferten Wärmemenge in Cent pro Kilowattstunde (kWh) erhoben.

Der Arbeitspreis wird ab 2025 nach folgender Formel errechnet:

AP0 liegt in 2025 bei 9,78 ct/kWh netto.

Leistungspreis

Der Leistungspreis wird unabhängig der gelieferten Wärmemenge in EUR je KW pro Jahr bei vereinbarter maximaler Leistung erhoben. Der Leistungspreis deckt die Kosten ab, die dem Energielieferanten für den Betrieb der Erzeugungsanlagen und dem Netz entstehen.

Die vereinbarte Maximalleistung variiert je nach Abnahmestelle. Für ein Einfamilienhaus werden in der Regel 15 KW angesetzt und vertraglich vereinbart (Mindestwert). Bei Großabnehmern werden entsprechend höhere Maximalleistungen in den Verträgen vereinbart.

Der Leistungspreis wird ähnlich wie der Grundpreis bei Strom oder Gas jährlich erhoben. Er errechnet sich aus der vertraglichen Maximalleistung und dem gültigen Leistungspreis. z.B. 92.71 € netto Leistungspreis pro KW * 15 KW Leistung = 1.390,65 € netto pro Jahr

Der Leistungspreis errechnet sich anhand folgender Formel:

LP0 liegt in 2025 bei 92,71 €/kW netto pro Jahr.

Emissionspreis

Der Preis für die CO2-Emissionen wird verbrauchsabhängig nach der an den Kunden gelieferten Wärmemenge in Cent pro Kilowattstunde (kWh) erhoben. Dieser deckt die Kosten der CO2-Belastungen ab, die dem Energielieferanten in Zusammenhang mit der Wärmeerzeugung entstehen.

Durch die Umstellung der Fernwärmeerzeugung auf erneuerbare Energien wird sich dieser Preisbestandteil in Zukunft reduzieren oder sogar ganz wegfallen.

Der Emissonspreis wird durch folgende Formel ermittelt:

EP liegt in 2025 bei 1,26 ct/kWh netto. Dieser Preis ist gesetzlich festgelegt.

Was bedeuten die einzelnen Faktoren in den Formeln?2025-05-19T08:24:34+02:00

Investitionsgüterindex

Der Investitionsgüterindex ist der vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte:

Deutschland, Monate, Güterverzeichnis (GP2009 2-/3-/4-/5-/6-/9-Steller/Sonderpositionen), GP2019 (Sonderpositionen), GP-X008, Erzeugnisse der Investitionsgüterproduzenten.

I0 – Basis-Investitionsgüterindex (Basisjahr 2021 = 100) – Stand zum Einführungstermin nach der 12/3/12-Regelung (arithmetisches Mittel der Monate 10/2023 bis 09/2024)

I – Folgeindex zum Preisanpassungstermin

Quelle: www-genesis.destatis.de, Code 61241-0004

Maßgebend für die Preisbildung ist jeweils das arithmetische Mittel des Indizes. Für die Berechnung wird ein zusammenhängender 12-Monatszeitraum herangezogen. Der 12-Monatszeitraum beginnt jeweils 15 Monate vor dem Preisbestimmungszeitpunkt (Oktober bis September des Vorjahres).

 

Lohnindex L

Der Lohnindex ist der vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte tarifliche Monatsverdienst ohne Sonderzahlungen nach Quartalen und ausgewählten Wirtschaftszweigen: Index d. tarifl. Stundenverdienste ohne Sonderzahlungen, Energieversorgung (WZ08-D).

L0 – Basis-Lohnindex (Basisjahr 2020 = 100) – Stand zum Einführungstermin nach der 12/3/12-Regelung (arithmetisches Mittel der Quartale Q4 2023 bis Q3 2024)

L – Folgeindex zum Preisanpassungstermin
Quelle: www-genesis.destatis.de, Code 62221-0002

Maßgebend für die Preisbildung ist jeweils das arithmetische Mittel des Indizes. Für die Berechnung wird ein zusammenhängender Zeitraum von vier Quartalen herangezogen. Der Zeitraum beginnt jeweils fünf Quartale vor dem Preisbestimmungszeitpunkt (Q4 bis Q3 des Vorjahres).

 

Gaspreisindex EG

Der Gaspreisindex bezieht sich auf der börsentäglich an der EEX festgestellten Settlement-Preis.

EG0 – Gaspreisindex auf Basis EEX Natural Gas Year Futures für das Marktgebiet THE – Stand zum Einführungstermin nach der 12/3/12-Regelung (arithmetisches Mittel der Monate 10/2023 bis 09/2024)

EG – Folgeindex zum Preisanpassungstermin

Der formelrelevante Gaspreisindex zum 1. Januar des Jahres t ermittelt sich aus dem arithmetischen Mittelwert der börsentäglich an der EEX (European Energy Exchange) festgestellten Settlementpreise des EEX Natural Gas Year Futures THE in €/MWh für das Lieferjahr t im Zeitraum vom 1. Oktober des Jahres t-2 bis zum 30. September des Jahres t-1 (12/3/12 Regelung).

Quelle: https://www.eex.com/de/marktdaten/eex-group-datasource/agfw

 

Wärmepreisindex WPI

Der Wärmepreisindex ist der vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Wärmepreisindex (Fernwärme, einschl. Betriebskosten), Klassifikation des Verwendungszwecks des Individualkonsums, Sonderpositionen (CC13-77).

WPI0 – Basis-Wärmepreisindex (Basisjahr 2020 = 100) – Stand zum Einführungstermin nach der 12/3/12-Regelung (arithmetisches Mittel der Monate 10/2023 bis 09/2024)

WPI – Folgeindex zum Preisanpassungstermin

Quelle: www-genesis.destatis.de, Code 61111-0006

Maßgebend für die Preisbildung ist jeweils das arithmetische Mittel des Indizes. Für die Berechnung wird ein zusammenhängender 12-Monatszeitraum herangezogen. Der 12-Monatszeitraum beginnt jeweils 15 Monate vor dem Preisbestimmungszeitpunkt (Oktober bis September des Vorjahres).

 

CO2 Emissionsfaktor

Der Emissionsfaktor berechnet sich nach der spezifischen CO2-Emission der Wärmeproduktion. Die Berechnung erfolgt gemäß FW-309-6 AGFW und beträgt für das Kalenderjahr 2025 0,229 t CO2 je MWhtherm. Als Umrechnung des Vorgabewerts dient: (100 ct / 1 €)*(1 MWh / 1000 kWh).

 

CO2Preis

Der CO2-Emissionszertifikatspreis wird nach den Bestimmungen des BEHG (Gesetzes über ein nationales Emissionshandelssystem für Brennstoffemissionen) in Euro/t CO2 gebildet. Nach dem BEHG wird der CO2-Emissionszertifikatspreis erstmalig im Jahr 2021 eingeführt und ist in seiner Höhe zunächst für jedes Jahr gesetzlich festgelegt (Festpreis oder Preiskorridor). Sofern sich der CO2-Emissionszertifikatspreis wertmäßig nicht mehr gesetzlich bestimmt, sondern über ein noch einzuführendes Handelssystem gebildet wird, muss eine neue Preisbindung festgelegt werden.

Wie viel Platz nimmt eine Wärmeübergabestation in Anspruch?2025-05-19T08:24:34+02:00

Die Hausanschlussstation zur Wärmeübergabe besteht zum größten Teil aus dem Wärmetauscher. Meist werden Kompaktgeräte eingebaut, die alle Elemente, bis auf den Warmwasserspeicher, enthalten. Oft wird ein Pufferpeicher ergänzt. Ein Heizkessel und ein Schornstein entfallen bei Fernwärme.

Kann jedes Gebäude mit Fernwärme beheizt werden?2025-05-19T08:51:14+02:00

Mit Fernwärme können Gebäude beheizt werden, die an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden können. In der Stadt Fulda bestehen aktuell vier Fernwärmenetze in Ziehers-Nord, Am Waldschlössen, in Johannesberg und der ehemaligen US Kaserne (Downs Barracks/Münsterfeld).

In den kommenden Jahren sollen Fernwärmenetze im Rahmen der Wärmewende stark ausgebaut werden. Wo genau Fernwärmenetze gebaut bzw. ausgebaut werden, entscheiden die Kommunen und die lokalen Akteure auf Basis der bis 2028 zu erstellenden kommunalen Wärmeplanung.

Wer ist Ansprechpartner für Interessenten?2025-05-19T08:50:55+02:00

Wenn du Interesse an Fernwärme hast, fülle bitte das Kontaktformular aus – wir melden uns bei dir.

Wie können sich Interessenten über die Entwicklung des Fernwärmeausbaus informieren?2025-05-19T08:49:58+02:00

Die Stadt Fulda plant zu Beginn 2025 ihre kommunale Wärmeplanung zu veröffentlichen. Auf dieser Basis erarbeitet die RhönEnergie Gruppe ein Konzept. Selbstverständlich werden wir über die regionalen Medien berichten, sobald es hierzu etwas neues gibt.
Wenn du Interesse an Fernwärme hast kannst du unser Kontaktformular ausfüllen – wir melden uns anschließend bei dir.

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